CAMPTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Einst als wirtschaftlicher Retter für das von der Kohleindustrie geprägte Ost-Kentucky gefeiert, steht der Bitcoin-Mining-Boom nun vor einer ungewissen Zukunft. Viele der einst florierenden Anlagen sind geschlossen oder haben ihren Betrieb stark reduziert, was die Region in eine Phase der Unsicherheit stürzt.

Im Jahr 2021 galt das Bitcoin-Mining als die große Hoffnung für die wirtschaftlich angeschlagene Region Ost-Kentucky. Die Branche versprach Arbeitsplätze und wirtschaftlichen Aufschwung, indem sie verlassene Kohleminen in Rechenzentren verwandelte. Doch nur wenige Jahre später hat sich das Blatt gewendet. Viele Mining-Anlagen stehen still, und die einstigen Versprechen haben sich als schwer haltbar erwiesen.

Ein bedeutender Akteur in diesem Boom war Mohawk Energy, ein Unternehmen, das von dem Kentucky State Senator Brandon Smith mitgegründet wurde. Mohawk kaufte 2022 ein großes Gelände in Jenkins, Kentucky, und vermietete es an ein chinesisches Krypto-Mining-Unternehmen. Ziel war es, ehemalige Kohlearbeiter und Veteranen in der Wartung von Mining-Geräten auszubilden. Doch die Partnerschaft scheiterte, und rechtliche Auseinandersetzungen folgten.

Die wirtschaftlichen Hoffnungen der Region richten sich nun auf die Ansiedlung von KI-gestützten Datenzentren. Colby Kirk, Leiter der Non-Profit-Organisation One East Kentucky, sieht in der bestehenden Infrastruktur, wie elektrischen Umspannwerken und qualifizierten Fachkräften, eine Chance, diese neue Industrie anzuziehen. Doch die Skepsis in der Bevölkerung bleibt groß, geprägt von den Erfahrungen mit der Kohleindustrie und den jüngsten Enttäuschungen im Krypto-Sektor.

Nina McCoy, eine ehemalige Biologielehrerin, äußert Bedenken, dass neue Industrien die Region erneut ausbeuten könnten. Sie kritisiert, dass Unternehmen oft als Jobschaffer auftreten, in Wirklichkeit aber vor allem auf Profit aus sind. Diese Sichtweise teilt auch Wes Hamilton, ein lokaler Unternehmer, der in der Vergangenheit Geld in Krypto-Projekte investiert hat. Er sieht in KI-Datenzentren eine stabilere und langfristig vorteilhaftere Alternative.

Obwohl der Bitcoin-Mining-Sektor in Kentucky ins Stocken geraten ist, hat Gouverneur Andy Beshear kürzlich ein Gesetz unterzeichnet, das die Rechte von Bitcoin-Nutzern stärkt und die Krypto-Freundlichkeit des Staates unterstreicht. Dennoch bleibt die Zukunft der Branche ungewiss, während die Region auf die nächste wirtschaftliche Welle wartet.

Die laufenden rechtlichen Auseinandersetzungen zwischen Mohawk Energy und seinem chinesischen Partner sollen in Kürze durch Schiedsverfahren geklärt werden. Anna Whites, die Anwältin von Mohawk, zeigt sich optimistisch, dass eine Einigung erzielt werden kann. Doch bis dahin bleibt die Zukunft vieler ehemaliger Krypto-Minenarbeiter ungewiss.

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Kentuckys Bitcoin-Boom: Von der Hoffnung zur Ernüchterung
Kentuckys Bitcoin-Boom: Von der Hoffnung zur Ernüchterung (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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