NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Drohungen von US-Präsident Donald Trump, Strafzölle auf EU-Produkte zu erheben, haben die US-Börsen zum Wochenausklang in Aufruhr versetzt. Insbesondere Unternehmen wie Apple und Halbleiterhersteller gerieten unter Druck, während andere wie Intuit mit positiven Zahlen überraschten.
Die Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, ab dem 1. Juni Strafzölle in Höhe von 50 Prozent auf EU-Produkte zu erheben, hat die US-Börsen in eine turbulente Phase versetzt. Diese Maßnahme, die über Truth Social kommuniziert wurde, kam zu einem Zeitpunkt, als die Verhandlungen mit der EU ins Stocken geraten waren. Die Märkte reagierten prompt, und der Dow Jones Industrial schloss mit einem leichten Rückgang von 0,44 Prozent bei 41.676,42 Punkten. Auch der S&P 500 und der Nasdaq 100 verzeichneten Verluste.
Besonders betroffen waren Apple und die Halbleiterbranche. Apple sah sich mit der Drohung konfrontiert, dass auf im Ausland produzierte Geräte ein Strafzoll von mindestens 25 Prozent erhoben werden könnte, was zu einem Kursverlust von 2,7 Prozent führte. Analysten wie David Vogt von UBS beruhigten jedoch, dass ein solcher Zoll das Ergebnis je Aktie kaum beeinträchtigen würde. Halbleiterunternehmen wie On Semiconductor, Texas Instruments und Intel verloren ebenfalls über zwei Prozent, während NVIDIA mit einem Rückgang von nur 0,9 Prozent relative Stabilität zeigte.
Interessanterweise konnten einige Softwareunternehmen in dieser angespannten Lage profitieren. Intuit, ein führendes Unternehmen im Bereich Finanzsoftware, beeindruckte mit starken Zahlen und einem optimistischen Ausblick, was die Aktien um 8,8 Prozent steigen ließ. Im Gegensatz dazu brachen die Aktien von Workday um 11,7 Prozent ein, obwohl die Zahlen solide waren. Experten wie Karl Keirstead von UBS führten dies auf gestiegene Erwartungen zurück, die die Ergebnisse weniger positiv erscheinen ließen.
Die Reaktionen auf Trumps Ankündigung wurden von vielen als taktisches Manöver interpretiert, um Druck auf die EU auszuüben. JPMorgan-Experten vermuten, dass die Drohungen Teil einer bewussten Verhandlungstaktik sind, insbesondere da baldige Gespräche zwischen der EU und den USA anstehen. Die EU könnte mit eigenen Vergeltungsmaßnahmen reagieren, was die Unsicherheit an den Märkten weiter erhöhen würde.
In der Vergangenheit hatten ähnliche Drohungen Trumps zu kurzfristigen Turbulenzen geführt, denen jedoch oft eine Markterholung folgte. Investoren schöpfen Hoffnung aus kürzlichen Handelsabkommen mit Großbritannien und der Reduzierung von Extrazöllen auf chinesische Waren. Diese Entwicklungen könnten den Märkten eine gewisse Stabilität verleihen, auch wenn die unmittelbare Zukunft von Unsicherheiten geprägt ist.
Die aktuelle Situation zeigt, wie empfindlich die Märkte auf politische Ankündigungen reagieren können, insbesondere wenn sie von einem der größten Wirtschaftsmächte der Welt kommen. Die kommenden Wochen werden entscheidend sein, um zu sehen, ob die Märkte sich von diesen Turbulenzen erholen oder ob weitere politische Entwicklungen die Unsicherheit verstärken.
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