LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Ereignisse rund um den Hack der dezentralen Börse Cetus werfen ein Schlaglicht auf die anhaltenden Sicherheitsprobleme in der Blockchain-Branche. Ein kürzlich veröffentlichter Bericht der Sicherheitsfirma Dedaub hat die Schwachstellen offengelegt, die zu einem Verlust von Hunderten Millionen Dollar führten.
Die Blockchain-Sicherheitsfirma Dedaub hat einen detaillierten Bericht über den Hack der dezentralen Börse Cetus veröffentlicht. Der Angriff, der am 22. Mai stattfand, führte zu Verlusten in Höhe von 223 Millionen US-Dollar. Die Ursache des Angriffs war eine Schwachstelle in den Liquiditätsparametern des automatisierten Market Makers (AMM) von Cetus, die von einem Code-“Overflow”-Check nicht erkannt wurde.
Laut dem Bericht nutzten die Angreifer einen Fehler in der Überprüfung der bedeutendsten Bits (MSB) aus. Dies ermöglichte es ihnen, die Werte der Liquiditätsparameter in großem Umfang zu manipulieren und mit minimalem Token-Einsatz massive Positionen aufzubauen. Die Sicherheitsforscher von Dedaub erklärten, dass die Angreifer so in der Lage waren, Pools zu leeren, die Hunderte Millionen Dollar an Token enthielten.
Der Vorfall und der nachfolgende Bericht spiegeln einen besorgniserregenden Trend wider: Cyberangriffe und Sicherheitslücken beeinträchtigen zunehmend die Krypto- und Web3-Industrie. Branchenexperten warnen seit langem, dass Unternehmen proaktive Sicherheitsmaßnahmen ergreifen müssen, bevor Regulierungsbehörden eingreifen und Vorschriften auferlegen.
Die Entscheidung der Sui Foundation und der Cetus-Börse, die gestohlenen Vermögenswerte einzufrieren, führte zu gemischten Reaktionen in der Krypto-Community. Während einige die Maßnahme als notwendig erachteten, kritisierten Befürworter der Dezentralisierung die Validatoren dafür, dass sie in die Blockchain-Transaktionen eingriffen. Ein Nutzer schrieb auf X, dass die Sui-Validatoren aktiv Transaktionen zensierten, was die Prinzipien der Dezentralisierung untergrabe.
Diese Ereignisse werfen Fragen zur Balance zwischen Sicherheit und Dezentralisierung auf. Während die Fähigkeit, gestohlene Vermögenswerte einzufrieren, als Schutzmaßnahme angesehen werden kann, stellt sie auch die Unabhängigkeit und das Vertrauen in dezentrale Systeme in Frage. Die Debatte darüber, wie viel Kontrolle zentralisierte Akteure in dezentralen Netzwerken haben sollten, wird weitergehen.
In der Zwischenzeit bleibt die Blockchain-Industrie gefordert, ihre Sicherheitsprotokolle zu verbessern und innovative Lösungen zu entwickeln, um solche Angriffe in Zukunft zu verhindern. Die Ereignisse rund um Cetus dienen als Mahnung, dass trotz der Fortschritte in der Technologie die Sicherheitsherausforderungen bestehen bleiben.
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