ANCHORAGE / LONDON (IT BOLTWISE) – Angesichts der wachsenden Bedrohungen durch Russland und China rückt Alaska wieder in den Mittelpunkt der US-Militärstrategie. Die Region dient nicht nur als Ausgangspunkt für internationale Einsätze, sondern könnte auch selbst zum Schauplatz von Konflikten werden. Die jüngsten Militärübungen in Alaska verdeutlichen die strategische Bedeutung des Bundesstaates in der aktuellen geopolitischen Lage.

Die strategische Bedeutung Alaskas für das US-Militär hat in den letzten Jahren erheblich zugenommen. Angesichts der zunehmenden Spannungen mit Russland und China wird der nördlichste Bundesstaat der USA nicht nur als Ausgangspunkt für internationale Militäreinsätze betrachtet, sondern auch als potenzieller Schauplatz direkter Konflikte. Diese Entwicklung markiert eine deutliche Abkehr von der Nachkriegszeit des Kalten Krieges, als die militärische Präsenz in Alaska reduziert wurde.
Ein wesentlicher Bestandteil dieser neuen Ausrichtung sind die groß angelegten Militärübungen, die in Alaska stattfinden. Die Northern Edge-Übungen, die alle zwei Jahre durchgeführt werden, wurden kürzlich neu konzipiert, um speziell Konfliktszenarien in Alaska zu simulieren. Diese Übungen, die mehr als 5.000 Soldaten umfassen, erstrecken sich über verschiedene abgelegene und raue Gebiete des Bundesstaates, von Anchorage bis zur Beringstraße.
Die militärische Infrastruktur Alaskas, einschließlich der Eielson Air Force Base, hat erhebliche Investitionen erfahren, um moderne Kampfflugzeuge wie die F-35 zu unterstützen. Diese Entwicklungen unterstreichen die strategische Bedeutung Alaskas als Brücke zwischen den kritischen Regionen Asien und Europa. Die Möglichkeit, eine Marinebasis auf der Aleuten-Insel Adak wiederzueröffnen, wird ebenfalls geprüft, was die militärische Präsenz in der Region weiter stärken könnte.
Die geografische Lage Alaskas stellt jedoch auch eine Herausforderung dar, da die militärischen Einheiten sowohl dem US Northern Command als auch dem Indo-Pacific Command unterstellt sind. Diese duale Kommandostruktur erfordert eine sorgfältige Koordination, um sicherzustellen, dass die Verteidigung der Heimat und die Projektion von Macht in den Pazifikraum effektiv miteinander verknüpft sind. Die jüngsten Übungen zielten darauf ab, diese Koordination zu verbessern und die Reaktionsfähigkeit in Krisensituationen zu erhöhen.
In einem möglichen Konfliktszenario im Pazifik könnte Alaska eine entscheidende Rolle spielen, insbesondere wenn näher gelegene US-Basen in Japan und Guam durch chinesische Angriffe beeinträchtigt werden. Die militärischen Einrichtungen in Alaska könnten dann als Ausgangspunkt für Gegenangriffe dienen. Experten warnen jedoch, dass auch diese Basen zunehmend ins Visier genommen werden könnten, da China bestrebt ist, die militärische Nutzung dieser Standorte zu unterbinden.
Senatorin Lisa Murkowski betont, dass Alaska nicht nur als potenzielles Ziel, sondern auch als gut verteidigter Standort betrachtet werden sollte. Die Präsenz zahlreicher Kampfflugzeuge und Truppen in der Region trägt dazu bei, die Verteidigungsfähigkeit zu stärken und die strategische Bedeutung Alaskas in der aktuellen geopolitischen Lage zu unterstreichen.

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