WEST POINT / NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) –
Präsident Donald Trump hat kürzlich an der US-Militärakademie in West Point eine Rede gehalten, die für Aufsehen sorgte. In seiner Ansprache an die Absolventen thematisierte er seine umstrittenen politischen Entscheidungen, darunter das Verbot von Diversitätsinitiativen und die Einschränkung des Dienstes von Transgender-Personen im Militär. Trump argumentierte, dass diese Maßnahmen die Truppen von ‘spaltenden und erniedrigenden politischen Schulungen’ befreien würden.
Die Rede fand in einem größeren Kontext von Trumps Bemühungen statt, das Pentagon und die nationale Sicherheitsstruktur umzugestalten. Kritiker werfen ihm vor, dass diese Maßnahmen die militärische Bereitschaft untergraben könnten, während Trump behauptet, er habe die Streitkräfte der USA ‘wiederaufgebaut’.
Ein weiterer Punkt seiner Rede war die Ankündigung eines ‘Goldenen Doms’, eines Raketenabwehrsystems, das vor seinem Ausscheiden aus dem Amt fertiggestellt werden soll. Experten bezweifeln jedoch die wirtschaftliche und strategische Machbarkeit eines solchen Projekts, das sich an Israels Iron Dome orientiert, jedoch für ein Land von der Größe der USA gedacht ist.
Trump nutzte die Gelegenheit auch, um die Leistungen der Kadetten zu würdigen und einige von ihnen auf die Bühne zu holen, darunter den Quarterback der Army Golden Knights, Bryson Daily, und Chris Verdugo, der einen Rekord im 18,5-Meilen-Marsch aufgestellt hatte. Zudem erließ er eine Begnadigung für alle West-Point-Kadetten, die wegen geringfügiger Vergehen unter Restriktionen standen, was eine Tradition fortsetzt, die von Präsidenten gepflegt wird, die die Abschlussrede halten.
Die Reaktionen auf Trumps Rede waren gemischt. Während einige seine Maßnahmen als notwendig für die Stärkung der militärischen Disziplin und Einheit loben, sehen andere darin eine gefährliche Politisierung der Streitkräfte. Die Debatte über die Rolle von Diversität und Inklusion im Militär wird somit weiter angeheizt.
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