PARIS / LONDON (IT BOLTWISE) – Die europäische Schiffbauindustrie steht vor einer bedeutenden Herausforderung: Zu viele Werften konkurrieren um Aufträge, was eine Konsolidierung notwendig macht, um international wettbewerbsfähig zu bleiben.
Die europäische Schiffbauindustrie sieht sich mit einer Vielzahl von Werften konfrontiert, die um Aufträge konkurrieren. Laut dem französischen Marinechef Admiral Nicolas Vaujour ist eine Konsolidierung auf wenige, aber starke Akteure notwendig, um auf dem internationalen Markt erfolgreich zu sein. In einer Anhörung vor dem Verteidigungsausschuss der Nationalversammlung betonte Vaujour, dass die derzeitige Anzahl von etwa 14 konkurrierenden Werften in Europa nicht nachhaltig sei.
Ein erster Schritt in Richtung Konsolidierung war die Gründung des Joint Ventures Naviris zwischen der italienischen Fincantieri und der französischen Naval Group im Jahr 2020. Doch wie Vaujour anmerkt, blieb der erhoffte Erfolg aus. Die unterschiedlichen nationalen Strategien und Interessen der beteiligten Länder erschweren eine einheitliche europäische Strategie im Schiffbau.
Ein weiteres Hindernis auf dem Weg zur Konsolidierung ist der politische Wille, regionale Industrien zu schützen. Frankreich beispielsweise möchte kleinere Werften wie Piriou, Socarenam und CMN erhalten. Dies erschwert die Schaffung eines europäischen Pendants zu Airbus im Schiffbau, da nationale Interessen oft im Vordergrund stehen.
Ein weiteres Beispiel für die Herausforderungen der Konsolidierung ist die unterschiedliche Herangehensweise Frankreichs und Italiens an den Schiffbau. Während Frankreich auf kleinere Fregatten setzt, bevorzugt Italien größere Schiffe. Diese Divergenzen erschweren eine einheitliche Strategie und behindern den Fortschritt in Richtung einer gemeinsamen europäischen Schiffbauindustrie.
Die französische Marine diskutiert derzeit mit der Naval Group über die Bestellung eines sogenannten “Blankohulls”, das entweder exportiert oder bei Bedarf in die französische Flotte aufgenommen werden könnte. Diese Strategie könnte helfen, die Produktion zu steigern und die Lieferzeiten zu verkürzen, was für potenzielle Käufer ein entscheidender Faktor ist.
Ein kürzlich geschlossenes Partnerschaftsabkommen zwischen der Naval Group und dem norwegischen Unternehmen Kongsberg könnte den Weg für den Verkauf von Fregatten an die norwegische Marine ebnen. Norwegen zeigt Interesse an der französischen FDI-Fregatte, die sich im Wettbewerb mit britischen, deutschen und italienischen Designs befindet.
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