LONDON (IT BOLTWISE) – In der dynamischen Welt der Technologie-Startups bleibt die Diversität eine der größten Herausforderungen. Trotz eines Anstiegs der Unternehmensgründungen in den USA sind schwarze Frauen in der Tech-Branche nach wie vor stark unterrepräsentiert. Eine neue Studie zeigt nun, dass die Beschäftigung in Startups einen entscheidenden Einfluss auf die Gründungswahrscheinlichkeit von schwarzen Frauen hat.

Die kürzlich im Strategic Management Journal veröffentlichte Studie beleuchtet eine vielversprechende Strategie zur Förderung der Unternehmensgründung durch schwarze Frauen in der Tech-Branche: die vorherige Beschäftigung in Startups. Diese Erkenntnis ist besonders relevant, da trotz eines allgemeinen Anstiegs der Unternehmensgründungen in den USA die Diversität in der Tech-Branche weiterhin eine große Herausforderung darstellt. Während 71 % der Startup-Gründer weiß sind, machen schwarze Gründer nur 6 % aus, wobei schwarze Frauen nur einen Bruchteil dieser Zahl darstellen.
Forscher von der Texas A&M University, der Arizona State University und der University of North Carolina at Chapel Hill untersuchten, wie die Beschäftigung in einem Startup den Weg für unterrepräsentierte Gruppen, insbesondere schwarze Frauen, zur Gründung eines Unternehmens ebnen kann. Laut Dr. Christopher G. Law, dem Hauptautor der Studie, erhöht die Arbeit in einem Startup die Wahrscheinlichkeit, selbst ein Unternehmen zu gründen, erheblich. Diese Wirkung ist für schwarze Frauen besonders stark ausgeprägt.
Die Forscher analysierten Daten von Venture For America (VFA), einer gemeinnützigen Organisation, die Hochschulabsolventen in Startup-Rollen vermittelt. Anhand von Bewerbungsdaten von über 8.000 Personen zwischen 2013 und 2023 sowie LinkedIn-Karrieretracking identifizierte das Team klare Muster in den Übergängen von der Startup-Beschäftigung zur Unternehmensgründung.
Die Ergebnisse zeigen, dass Personen mit Startup-Erfahrung zu 91 % wahrscheinlicher ein eigenes Unternehmen gründen. Besonders auffällig ist, dass dieser Effekt bei schwarzen Frauen überproportional hoch ist. Durch Interviews mit 39 Startup-Profis, darunter 10 schwarze Gründerinnen, fanden die Forscher heraus, dass die Macht der Repräsentation und der Exposition entscheidend ist. Viele der befragten schwarzen Frauen sahen sich erst als potenzielle Gründerinnen, nachdem sie in einem Startup gearbeitet hatten.
Diese Erkenntnisse haben weitreichende Implikationen. Schwarze Frauen bringen neue Ideen, Fragen und Ziele in die Startup-Welt ein. Ihre unternehmerischen Reisen zu fördern, ist nicht nur ein Gewinn für die Diversität, sondern auch für die Innovation. Die Forscher plädieren für gezielte Politiken und Förderprogramme, die schwarze Frauen mit frühen Startups als Mitarbeiterinnen verbinden, um den Grundstein für zukünftige unternehmerische Führung zu legen.
Dieser Ansatz stärkt nicht nur Einzelpersonen, sondern bereichert auch das Startup-Ökosystem mit frischen Perspektiven und ungenutztem Potenzial. Die Studie unterstreicht die Bedeutung von Repräsentation und Exposition in der Förderung von Unternehmensgründungen durch unterrepräsentierte Gruppen.

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