MENLO PARK / LONDON (IT BOLTWISE) – In einem bemerkenswerten Schritt zur Automatisierung plant Meta, die Risikobewertungen für neue Funktionen auf seinen Plattformen wie Instagram, WhatsApp und Facebook weitgehend der Künstlichen Intelligenz (KI) zu überlassen.
Meta, das Unternehmen hinter den beliebten Plattformen Instagram, WhatsApp und Facebook, plant eine umfassende Automatisierung der Risikobewertungen für neue Softwarefunktionen. Diese Bewertungen, die bisher von Menschen durchgeführt wurden, sollen künftig zu 90 Prozent von KI-Systemen übernommen werden. Ziel ist es, die rechtlichen und gesellschaftlichen Risiken neuer Funktionen effizienter zu prüfen und gleichzeitig die Privatsphäre der Nutzer zu schützen.
Die Automatisierung betrifft insbesondere die Bewertung von Datenschutzrisiken und die gesellschaftlichen Auswirkungen neuer Funktionen. Dabei soll sichergestellt werden, dass die Privatsphäre der Nutzer nicht verletzt wird, Minderjährige geschützt werden und die Verbreitung irreführender oder schädlicher Inhalte nicht gefördert wird. Kritische Aktualisierungen von Metas Algorithmen und neue Sicherheitsfunktionen sollen ebenfalls von KI-Systemen geprüft werden.
Meta sieht in dieser Automatisierung einen Vorteil für die Produktentwickler, da App-Updates und neue Funktionen schneller veröffentlicht werden können. Allerdings gibt es auch Bedenken. Aktuelle und ehemalige Mitarbeiter von Meta befürchten, dass die Entscheidung, KI über mögliche reale Schäden entscheiden zu lassen, ein hohes Risiko birgt.
In einer Erklärung betonte Meta, dass die Automatisierung lediglich die Entscheidungsfindung rationalisieren soll. Für neuartige und komplexe Fragestellungen werde weiterhin menschliches Fachwissen benötigt. Die Automatisierung betreffe nur Entscheidungen mit geringem Risiko. Dennoch wird die KI-Automatisierung auch für sensible Bereiche wie Jugendgefährdung und die Verbreitung von gewalttätigen Inhalten in Betracht gezogen.
Der Einsatz von KI in der Risikobewertung ist Teil eines größeren Trends in der Technologiebranche, bei dem Unternehmen zunehmend auf Automatisierung setzen, um Prozesse zu optimieren und Kosten zu senken. Während dies Effizienzgewinne verspricht, bleibt die Frage, wie gut KI-Systeme in der Lage sind, komplexe ethische und gesellschaftliche Fragen zu bewerten.
Die Entscheidung von Meta, KI in diesen sensiblen Bereichen einzusetzen, könnte auch Auswirkungen auf die gesamte Branche haben. Andere Unternehmen könnten diesem Beispiel folgen und ebenfalls auf KI-gestützte Risikobewertungen setzen. Dies wirft jedoch Fragen zur Verantwortung und Haftung auf, insbesondere wenn es zu Fehlentscheidungen kommt.
Insgesamt zeigt Metas Vorstoß, wie wichtig es ist, die Balance zwischen technologischem Fortschritt und ethischer Verantwortung zu wahren. Die Automatisierung von Risikobewertungen könnte zwar die Entwicklung neuer Funktionen beschleunigen, doch bleibt abzuwarten, wie effektiv und verantwortungsvoll KI in diesen sensiblen Bereichen eingesetzt werden kann.
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