WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) –
NASA ruft diesen Sommer Himmelsbeobachter dazu auf, an einem Bürgerwissenschaftsprojekt namens Space Cloud Watch teilzunehmen. Ziel ist es, Bilder von schwer fassbaren nachtleuchtenden Wolken (Noctilucent Clouds, NLCs) zu erfassen. Diese seltenen, leuchtenden Wolken bilden sich hoch in der Erdatmosphäre, etwa 76 bis 85 Kilometer über der Erdoberfläche, und sind typischerweise während der Dämmerungsstunden in den Sommermonaten sichtbar.
Wie EarthSky berichtet, entstehen Noctilucent Clouds wahrscheinlich, wenn sich Eis auf Meteorstaub kristallisiert, wenn die Mesosphäre reich an Wasser und sehr kalt ist. Sie sind am besten zu beobachten, wenn die Sonne zwischen 6° und 16° unter dem Horizont steht und diese hochgelegenen Formationen beleuchtet, während die untere Atmosphäre im Erdschatten bleibt.
Diese Wolken sind am häufigsten zwischen den Breitengraden 50° und 70° zu sehen, aber Sichtungen wurden bis nach Spanien gemeldet. Dr. Chihoko Cullens von der University of Colorado, Boulder Laboratory for Atmospheric and Space Physics, der das Projekt leitet, äußerte sich begeistert über die faszinierenden Wolken und die erwarteten Bilder. Die Bildung von NLCs wird durch atmosphärische Bedingungen beeinflusst, einschließlich Temperatur und der Anwesenheit von Wasserdampf und Staubpartikeln.
Neuere Studien deuten darauf hin, dass erhöhte Methanemissionen in der Atmosphäre zur Bildung dieser Wolken beitragen könnten, indem sie zusätzlichen Wasserdampf in der Mesosphäre erzeugen. Um diese Hypothese vollständig zu testen, sucht das Space Cloud Watch-Projekt von NASA nach Beiträgen der Öffentlichkeit, um Wissenschaftlern zu helfen, das Auftreten und die Verteilung von nachtleuchtenden Wolken besser zu verstehen.
Teilnehmer werden ermutigt, diese Wolken zu fotografieren und ihre Beobachtungen über die Projektplattform einzureichen. Diese von Bürgern generierten Datenpunkte werden zusammen mit Satellitenbeobachtungen verwendet, um ein detaillierteres Verständnis der NLCs und ihrer Rolle im Klimasystem der Erde zu gewinnen. „In Kombination mit Satellitendaten und Modellsimulationen können Ihre Daten uns helfen herauszufinden, warum diese nachtleuchtenden Wolken häufiger in mittleren bis niedrigen Breiten auftreten“, erklärt die NASA.
Die Teilnahme erfordert keine besonderen Vorkenntnisse. Alles, was man braucht, ist ein wenig Zeit, eine Kamera oder ein Smartphone und die Bereitschaft, den Himmel zu beobachten. Die gesammelten Daten könnten wertvolle Einblicke in die klimatischen Veränderungen und die Dynamik der Erdatmosphäre liefern.
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