LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngste Entscheidung der US-Regierung, die geplante Förderung für ein CO₂-Speicherprojekt von Heidelberg Materials in Louisiana zu streichen, hat den Baustoffriesen in eine herausfordernde Lage gebracht. Diese Entwicklung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem das Unternehmen seine strategische Neuausrichtung vorantreibt und sich auf die Reduktion von CO₂-Emissionen konzentriert.
Die US-Regierung hat überraschend die finanzielle Unterstützung für ein bedeutendes CO₂-Speicherprojekt von Heidelberg Materials in Louisiana zurückgezogen. Diese Entscheidung trifft das Unternehmen in einer Phase der strategischen Neuausrichtung, in der es sich verstärkt auf die Reduktion von CO₂-Emissionen konzentriert. Energieminister Chris Wright begründete den Schritt mit einer mangelnden Sorgfalt bei der Bewilligung der Projekte, die in der heißen Phase zwischen Wahl und Amtswechsel 2024/25 überhastet genehmigt worden seien.
Für Heidelberg Materials bedeutet dies einen erheblichen Rückschlag in der US-Expansion, da das betroffene CCS-Projekt (Carbon Capture and Storage) zentral für die CO₂-Reduktionspläne in Nordamerika war. Die Streichung könnte zudem Signalwirkung für weitere Klimainitiativen unter der neuen US-Regierung haben. Doch während in Louisiana die Lichter ausgehen, verzeichnet das Unternehmen in Norwegen bereits Erfolge: Im Werk Brevik gelang erstmals die industrielle CO₂-Abscheidung, ein Meilenstein vor der offiziellen Inbetriebnahme im Juni.
Trotz des Rückschlags in den USA zeigt Heidelberg Materials an anderen Fronten Stärke. Das Unternehmen konnte im ersten Quartal 2025 sowohl Umsatz als auch Ergebnis spürbar steigern. Aktionäre profitieren zudem von einer Dividendenanhebung und einem laufenden Aktienrückkaufprogramm. Ein Insider-Kauf Ende Mai, bei dem ein Vorstandsmitglied zur eigenen Aktie griff, sendet ein vorsichtig positives Signal an den Markt.
Die Aktie von Heidelberg Materials notiert derzeit bei rund 172 Euro, knapp unter dem 50-Tage-Durchschnitt, bleibt aber fast 10% vom Jahreshoch entfernt. Die jüngste Schwächephase spiegelt die Unsicherheit wider, doch langfristig hat sich der Kurs seit August 2024 verdoppelt. Die große Frage bleibt, ob Heidelberg Materials den Rückschlag in den USA durch operative Stärke und andere Klimaprojekte kompensieren kann.
Die Fortschritte in Norwegen zeigen, dass der Konzern die Technologie beherrscht. Nun muss er beweisen, dass er auch ohne staatliche Milliardenhilfen wirtschaftlich nachhaltig CO₂ reduzieren kann. Die neuesten Zahlen von Heidelberg Materials sprechen eine klare Sprache und zeigen dringenden Handlungsbedarf für Aktionäre. Die Frage, ob sich ein Einstieg lohnt oder ob man lieber verkaufen sollte, bleibt eine individuelle Entscheidung, die von der Risikobereitschaft und den langfristigen Erwartungen abhängt.
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