BRASILIEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Welle von Cyberangriffen erschüttert WhatsApp-Nutzer weltweit. Besonders betroffen sind Brasilien und andere lateinamerikanische Länder, wo raffinierte Malware-Kampagnen die Runde machen. Meta reagiert mit neuen Sicherheitsfunktionen, um die Nutzer zu schützen.
WhatsApp-Nutzer stehen derzeit vor einer ernsthaften Bedrohung, da eine Reihe von Cyberangriffen die beliebte Messaging-App ins Visier genommen hat. Besonders betroffen sind Nutzer in Brasilien, wo der neu entdeckte Banking-Trojaner ‘Maverick’ sein Unwesen treibt. Diese Schadsoftware versteckt sich in ZIP-Dateien, die über WhatsApp-Nachrichten verbreitet werden, und zielt darauf ab, sensible Bankdaten zu stehlen.
Die Bedrohung durch Maverick ist besonders perfide, da die Malware größtenteils im Arbeitsspeicher operiert und somit schwer zu entdecken ist. Sie überwacht den Zugang zu Finanz-Websites und Krypto-Börsen und kapert WhatsApp Web-Sitzungen, um sich wie ein digitaler Wurm weiterzuverbreiten. Allein in den ersten zehn Oktobertagen wurden über 62.000 Infektionsversuche blockiert.
Parallel dazu sorgt eine weitere Schadsoftware namens ‘SORVEPOTEL’ für Aufsehen. Diese Malware konzentriert sich auf die rasante Verbreitung über ZIP-Anhänge in WhatsApp-Nachrichten und führt zu Account-Sperren aufgrund von Spam-Verstößen. Auch hier ist Brasilien besonders betroffen, wobei Regierungsbehörden und Unternehmen ins Visier genommen werden.
Meta, der Mutterkonzern von WhatsApp, hat als Reaktion auf diese Bedrohungen neue Sicherheitsfunktionen eingeführt. Dazu gehört eine Warnung an Nutzer, wenn sie ihren Bildschirm während Videoanrufen mit unbekannten Kontakten teilen wollen. Zudem testet Meta ein KI-gestütztes Erkennungssystem, das verdächtige Nachrichten von neuen Kontakten markiert und vor gängigen Betrugsmaschen warnt.
Ein weiterer wichtiger Schritt im Kampf gegen Cyberkriminalität ist Metas juristischer Erfolg gegen die NSO Group. Ein US-Gericht hat der umstrittenen Firma dauerhaft verboten, WhatsApp-Nutzer mit ihrer Spyware anzugreifen. Trotz dieses Erfolgs bleibt die Sicherheitslage für WhatsApp-Nutzer angespannt, und es ist entscheidend, dass Nutzer wachsam bleiben und unaufgeforderte Anhänge misstrauisch betrachten.
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