ALTERTHEIM / LONDON (IT BOLTWISE) – Trotz erheblicher Proteste von Anwohnern und Naturschützern hält der Baustoffhersteller Knauf an seinen Plänen fest, ein neues Gips-Bergwerk in der Altertheimer Mulde zu errichten. Diese Entscheidung sorgt für hitzige Diskussionen, da das geplante Abbaugebiet in einem Trinkwasserschutzgebiet liegt.

Der Baustoffhersteller Knauf steht im Zentrum einer Kontroverse, da er trotz erfolgreicher Bürgerentscheide in der Gemeinde Altertheim an seinen Plänen festhält, ein neues Gips-Bergwerk zu errichten. Das Unternehmen plant, ab 2027 in der sogenannten Altertheimer Mulde, südwestlich von Würzburg, mit dem Abbau von Gips zu beginnen. Diese Pläne stoßen auf erheblichen Widerstand seitens der Anwohner und Naturschützer, die vor allem die Lage des Bergwerks in einem Trinkwasserschutzgebiet kritisieren.
Knauf betont, dass alle gesetzlichen und fachlichen Voraussetzungen für die geplante Zulassung des Bergwerks erfüllt seien. Ein Unternehmenssprecher erklärte, dass die Entscheidung über das Bergwerk allein in der Verantwortung des zuständigen Bergamts liege. Fachliche Gutachten und gesetzliche Vorgaben seien dabei ausschlaggebend und hätten von Anfang an alle relevanten Behörden mit einbezogen.
Die geplante Ausdehnung des Bergwerks umfasst etwa 7,1 Quadratkilometer, wobei mit abbrechfähigen Vorkommen von rund 48 Millionen Tonnen Gips gerechnet wird. Knauf versichert, dass die Trinkwasserversorgung nicht gefährdet werde. Dennoch äußern Naturschützer und Anwohner erhebliche Bedenken hinsichtlich der möglichen Auswirkungen auf das Trinkwasser und die Umwelt.
Die Bürgerentscheide in Altertheim zielten darauf ab, das Bergwerk durch rechtliche Maßnahmen zu stoppen und den Verkauf von Gemeindegrundstücken an Knauf zu verhindern. Nach den erfolgreich abgestimmten Bürgerentscheiden prüft die Gemeinde nun die daraus resultierenden juristischen Schritte. Diese Entwicklungen zeigen die Spannungen zwischen wirtschaftlichen Interessen und dem Schutz natürlicher Ressourcen.
Das Bergamt Nordbayern sieht sich einer Vielzahl von Einwendungen gegen das Vorhaben gegenüber und wird voraussichtlich im Herbst eine Entscheidung treffen. Diese Entscheidung könnte weitreichende Auswirkungen auf die Region und die zukünftige Nutzung von Trinkwasserschutzgebieten für industrielle Zwecke haben.
Die Diskussion um das geplante Gips-Bergwerk verdeutlicht die Herausforderungen, die mit der Nutzung natürlicher Ressourcen in sensiblen Gebieten verbunden sind. Während Knauf auf die wirtschaftlichen Vorteile und die Sicherung von Arbeitsplätzen hinweist, bleibt die Frage offen, wie der Schutz der Umwelt und der natürlichen Ressourcen gewährleistet werden kann.

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