WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngste Entscheidung der US-amerikanischen Securities and Exchange Commission (SEC) zur Regulierung von Krypto-Staking-Diensten hat eine Welle der Kritik ausgelöst. Während die SEC behauptet, dass bestimmte Staking-Angebote nicht als Wertpapiere gelten, sehen Kritiker darin eine Abkehr von der bisherigen Rechtsprechung.

Die US-amerikanische Securities and Exchange Commission (SEC) steht unter Beschuss, nachdem sie neue Richtlinien zu Krypto-Staking-Diensten veröffentlicht hat. Diese besagen, dass bestimmte Angebote möglicherweise keine Wertpapiere darstellen und somit von den Registrierungspflichten des Securities Act ausgenommen sind. Diese Entscheidung könnte weitreichende Auswirkungen auf die Kryptoindustrie haben, insbesondere auf Blockchains, die auf dem Proof-of-Stake-Verfahren basieren.

Ehemalige SEC-Beamte, wie der frühere Leiter der Internetdurchsetzung, John Reed Stark, kritisieren die neue Interpretation der SEC scharf. Stark argumentiert, dass die Entscheidung der SEC im Widerspruch zu mehreren Bundesgerichtsurteilen steht, die in prominenten Fällen gegen Krypto-Börsen wie Binance und Coinbase getroffen wurden. In diesen Fällen hatten Richter zuvor zugelassen, dass Vorwürfe, Staking-Produkte seien Wertpapiere, auf der Grundlage langjähriger rechtlicher Präzedenzfälle erhoben werden.

Die SEC hatte Binance vorgeworfen, dass deren Staking-Dienste nicht registrierte Wertpapierangebote darstellten. Der Fall wurde jedoch im Mai 2025 mit Vorurteilen abgewiesen, was die Behörde daran hindert, ähnliche Ansprüche erneut zu erheben. Ebenso wurde der Fall gegen Coinbase im Februar 2025 als Teil eines umfassenderen Wandels in der Herangehensweise der SEC an die Krypto-Regulierung eingestellt.

Kommissarin Caroline Crenshaw äußerte sich ebenfalls kritisch zu den neuen Richtlinien der SEC. Sie warnte, dass die Schlussfolgerungen der Mitarbeiter nicht mit der etablierten Rechtsprechung oder dem Howey-Test übereinstimmen. Crenshaw bezeichnete die Vorgehensweise der SEC als ein “Fake it till we make it”-Ansatz, der auf zukünftige Änderungen spekuliert, während bestehendes Recht ignoriert wird.

In den letzten Monaten hat die SEC eine Reihe von Deregulierungsmaßnahmen im Bereich digitaler Vermögenswerte ergriffen, darunter die Einstellung von Untersuchungen, die Einstellung von Klagen und die Einberufung von Runden Tischen zur Diskussion von Regulierungsfragen mit Branchenvertretern. Kritiker wie Stark sehen darin eine Zerstörung des 90-jährigen Erbes der SEC im Bereich des Anlegerschutzes.

Während die SEC ihre jüngsten Maßnahmen als Teil eines Versuchs darstellt, regulatorische Klarheit zu schaffen, argumentieren Kritiker, dass das Ergebnis eher zu weiterer Verwirrung geführt hat. Crenshaw stellte in einer Erklärung die Konsistenz des Ansatzes der Kommission in Frage und verwies auf Fälle, in denen die Behörde bestimmte digitale Vermögenswerte, wie Ether (ETH) und Solana (SOL) Token, als Wertpapiere behandelt zu haben scheint.

Auf der Bitcoin 2025-Konferenz in Las Vegas verteidigte Kommissarin Hester Peirce die neue Haltung der Behörde zu Krypto. Sie betonte, dass die Klassifizierung einer Wertpapiertransaktion mehr von der Art des Geschäfts als vom Vermögenswert selbst abhängt. Peirce argumentierte, dass die meisten Krypto-Assets, wie sie heute existieren, wahrscheinlich keine Wertpapiere sind, was jedoch nicht bedeutet, dass man einen Token, der selbst kein Wertpapier ist, nicht in einer Transaktion verkaufen kann, die eine Wertpapiertransaktion darstellt.

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SEC-Entscheidung zu Krypto-Staking sorgt für Kontroversen
SEC-Entscheidung zu Krypto-Staking sorgt für Kontroversen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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