MÜNCHEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die 3D-Erfassung von Objekten, insbesondere von transparenten und tiefschwarzen Materialien, stellt eine erhebliche Herausforderung für konventionelle Sensorsysteme dar. Doch das Fraunhofer-Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik IOF hat mit dem goROBOT3D-System eine bahnbrechende Lösung entwickelt, die diese Hürde überwindet.

Die Fähigkeit, transparente oder tiefschwarze Objekte schnell und präzise zu erfassen, ist für viele industrielle Anwendungen von entscheidender Bedeutung. Bisherige Systeme benötigten bis zu 15 Sekunden, um solche Objekte zu scannen, was in der schnelllebigen Produktionsumgebung oft zu Verzögerungen führte. Das Fraunhofer IOF hat nun eine Technologie entwickelt, die diese Zeit auf weniger als zwei Sekunden reduziert. Diese Innovation wird auf der automatica Messe in München vorgestellt und verspricht, die Effizienz in der automatisierten Objekterkennung erheblich zu steigern.

Die neue Single-Shot-Technologie des goROBOT3D-Systems basiert auf einer fortschrittlichen thermischen 3D-Sensortechnologie. Diese ermöglicht es, selbst unkooperative Oberflächen wie Glas oder spiegelnde Metalle zu erfassen. Durch die Verwendung von zwei diffraktiven optischen Elementen (DOE) wird ein unregelmäßiges Punktmuster erzeugt, das auf die Objekte projiziert wird. Diese Methode nutzt die Lichtbeugung, um den einfallenden Laserstrahl zu vervielfachen und in ein Muster aufzuteilen, das dann von Wärmebildkameras aufgenommen wird.

Ein wesentlicher Vorteil dieser Technologie ist die drastische Reduzierung der Mess- und Auswertungszeit. Anstatt hunderte von Bildpaaren zu analysieren, reicht nun ein einziges Bildpaar aus, um die 3D-Informationen zu rekonstruieren. Dies ermöglicht eine schnellere und effizientere Verarbeitung, die insbesondere in der Industrieproduktion von Vorteil ist, wo Zeit ein kritischer Faktor ist.

Die Integration von Künstlicher Intelligenz in die Analyse der 3D-Daten ermöglicht es, geeignete Greifpunkte und -richtungen für Roboterarme zu bestimmen. Dies geschieht durch ein sogenanntes Bin-Picking-Verfahren, das es Robotern erlaubt, Objekte aus chaotischen Umgebungen gezielt zu greifen. Diese Fähigkeit ist besonders wertvoll in Produktionsprozessen, die ohne Taktunterbrechung ablaufen müssen.

Die modulare Struktur der Single-Shot-Technologie erlaubt eine flexible Integration in verschiedene Anwendungen. Interessierte Unternehmen können sich auf der automatica 2025 in München ein Bild von dieser Technologie machen. Die Präsentation auf der Weltleitmesse für intelligente Automation und Robotik bietet eine hervorragende Gelegenheit, die Potenziale dieser Innovation aus erster Hand zu erleben.

Die Fortschritte des Fraunhofer IOF in der 3D-Erfassungstechnologie könnten weitreichende Auswirkungen auf die Automatisierungsbranche haben. Durch die Möglichkeit, transparente und dunkle Objekte effizient zu erkennen und zu verarbeiten, eröffnen sich neue Möglichkeiten für die Gestaltung von Produktionsprozessen. Diese Entwicklung könnte nicht nur die Effizienz steigern, sondern auch neue Standards in der Robotik setzen.

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Effiziente 3D-Erfassung: Fraunhofer IOF revolutioniert die Objekterkennung
Effiziente 3D-Erfassung: Fraunhofer IOF revolutioniert die Objekterkennung (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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