TOKIO / LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngste Mondmission des japanischen Unternehmens ispace endete in einem weiteren Rückschlag, als der Resilience-Lander bei dem Versuch, auf der Mondoberfläche zu landen, abstürzte. Dies markiert den zweiten Fehlschlag für das Unternehmen, das sich zum Ziel gesetzt hat, die erste kommerzielle Mondlandung Japans zu realisieren.
Die Ambitionen des japanischen Unternehmens ispace, eine kommerzielle Mondlandung durchzuführen, erlitten einen erneuten Rückschlag, als der Resilience-Lander bei seinem Landeversuch auf der Mondoberfläche abstürzte. Der Vorfall ereignete sich am 5. Juni, als die Kommunikation mit dem Lander kurz vor der geplanten Landung abbrach. Trotz intensiver Bemühungen, den Kontakt wiederherzustellen, musste ispace feststellen, dass der Lander wahrscheinlich auf der Mondoberfläche zerschellt ist.
Der Resilience-Lander, der im Januar an Bord einer SpaceX Falcon 9-Rakete gestartet war, hatte zunächst eine reibungslose Abstiegphase. Doch in einer Höhe von etwa 20 Kilometern über der Mondoberfläche ging die Telemetrie verloren. Erste Analysen deuten darauf hin, dass ein Fehler im Lasersystem, das die Entfernung zur Mondoberfläche misst, die Ursache für den Absturz war. Dadurch konnte der Lander nicht ausreichend abbremsen, um eine sanfte Landung zu vollziehen.
Der Resilience-Lander war mit mehreren Nutzlasten ausgestattet, darunter ein kleiner Rover namens Tenacious, ein Wasser-Elektrolyseur-Experiment und ein Algen-basiertes Nahrungsproduktionsmodul. Besonders bemerkenswert war das Miniaturhaus, das der Lander auf der Mondoberfläche platzieren sollte. Dieses von dem schwedischen Künstler Mikael Genberg entworfene Kunstwerk konnte jedoch nicht seinen Bestimmungsort erreichen.
Der jüngste Fehlschlag erinnert an ispace’s erste Mondmission im April 2023, die ebenfalls in einem Absturz endete, nachdem dem Lander der Treibstoff ausgegangen war. Trotz dieser Rückschläge plant ispace, im Jahr 2027 zwei weitere Mondmissionen mit einem verbesserten Lander namens Apex 1.0 zu starten. Ob dieser neue Lander erfolgreicher sein wird, bleibt abzuwarten.
ispace ist eines von mehreren Unternehmen, die kommerzielle Transportdienste zum Mond anbieten wollen. Bisher hat jedoch nur Firefly Aerospace mit seinem Blue Ghost Lander eine vollständig erfolgreiche private Mondlandung erreicht. Diese Erfolge und Misserfolge zeigen, wie herausfordernd und komplex die Erkundung des Mondes für private Unternehmen ist.
Die Herausforderungen, vor denen ispace steht, unterstreichen die Schwierigkeiten, die mit der Entwicklung und Durchführung von Mondmissionen verbunden sind. Takeshi Hakamada, Gründer und CEO von ispace, betonte die Bedeutung der Analyse der gesammelten Telemetriedaten, um die Ursache des Fehlschlags zu identifizieren und zukünftige Missionen zu verbessern. Trotz der Rückschläge bleibt das Unternehmen entschlossen, seine Ziele zu verfolgen und die kommerzielle Mondlandung zu einem Erfolg zu machen.
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