SEATTLE / LONDON (IT BOLTWISE) – In der heutigen digitalen Welt, in der Unternehmen oft mit begrenzten Budgets arbeiten, kann die Kunst der Provokation im Marketing den entscheidenden Unterschied machen. Rich Barton, Mitbegründer von Zillow und Expedia, hat diese Strategie erfolgreich genutzt, um Markenbekanntheit zu steigern und Kunden zu gewinnen.

Rich Barton, bekannt als Mitbegründer von Zillow und Expedia, hat in einem kürzlichen Podcast-Interview mit Tim Ferriss über die Bedeutung von provokantem Marketing gesprochen. Diese Strategie, die er als ‘Provocation Marketing’ bezeichnet, hat sich für ihn als äußerst effektiv erwiesen, insbesondere in den frühen Tagen von Zillow, als das Unternehmen mit einem knappen Budget operierte.
Während Expedia stark in Marketing investierte, um seine Marke im Reisebereich zu etablieren, stellte sich Zillow einer anderen Herausforderung. Der frühe Investor Bill Gurley forderte das Unternehmen auf, sich vorzustellen, wie es ohne Marketingbudget auskommen könnte. Diese Herausforderung zwang das Team, kreativ zu denken und innovative Wege zu finden, um Aufmerksamkeit zu erregen.
Ein entscheidender Schritt war die Nutzung der gesammelten Daten über Immobilienpreise. Zillow erkannte den Wert dieser Daten für Zeitungen und entwickelte Mechanismen, um diese Informationen kontinuierlich zu liefern. Dies führte zu einer erheblichen Steigerung der Markenbekanntheit, ohne dass Werbegelder ausgegeben werden mussten.
Ein weiterer Meilenstein war die Einführung des ‘Zestimate’-Tools im Jahr 2006, das innerhalb der ersten drei Tage über eine Million Besucher anzog und die Website zum Absturz brachte. Diese Funktion war so provokant, dass sie starke emotionale Reaktionen hervorrief und Gespräche anregte, was Barton als Schlüssel zum Erfolg ansieht.
Barton betont, dass das Produkt selbst der wichtigste Bestandteil des Marketing-Mixes sein sollte. Diese Philosophie hat er auch bei der Gründung von Glassdoor angewendet, einer Plattform, die Gehaltsinformationen und Unternehmensbewertungen bereitstellt. Auch hier war die Offenlegung von Gehältern ein Tabuthema, das jedoch großes Interesse weckte.
Dennoch warnt Barton davor, zu weit zu gehen und Verbraucher zu verärgern. Es sei wichtig, eine Balance zu finden und sicherzustellen, dass die Provokation im besten Interesse der Verbraucher erfolgt. Provokatives Marketing sollte die Menschen anregen, aber auch positive Gefühle hervorrufen.
Insgesamt zeigt Bartons Ansatz, dass provokantes Marketing mit Herz und einem Fokus auf den Endverbraucher eine erfolgreiche Strategie sein kann. Diese Einsichten bieten wertvolle Lektionen für Unternehmen, die in einem wettbewerbsintensiven Markt bestehen wollen.

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