LONDON (IT BOLTWISE) – Die britische Raumfahrtstrategie steht vor einer entscheidenden Phase, in der die Abhängigkeit von den USA in Frage gestellt wird. Die jüngsten Entwicklungen zeigen, dass Großbritannien seine eigenen Fähigkeiten im Weltraum ausbauen muss, um den wachsenden Anforderungen gerecht zu werden.

Die britische Raumfahrtstrategie befindet sich an einem Wendepunkt, da die Abhängigkeit von den USA zunehmend als potenzielle Schwachstelle erkannt wird. Der Start des ersten britischen Satelliten Tyche im Jahr 2024 markiert einen wichtigen Schritt, doch die begrenzte Lebensdauer und die moderate Auflösung des Satelliten verdeutlichen die Herausforderungen, vor denen das Land steht. Die geplanten Oberon- und Juno-Satelliten, die erst 2027 starten sollen, versprechen zwar Fortschritte, doch der Zeitplan hinkt den globalen Entwicklungen hinterher.

Die Abhängigkeit von den USA ist nicht nur auf Satellitenbilder beschränkt. Das GPS-Signal der USA ist für die britische Navigation und Zielerfassung von entscheidender Bedeutung. Diese Abhängigkeit wurde deutlich, als Großbritannien 2024 die Zustimmung der USA einholen musste, um Storm Shadow Marschflugkörper in der Ukraine einzusetzen, obwohl diese Waffen nicht den US-Exportkontrollen unterlagen. Diese Situation verdeutlicht, dass die britische Raumfahrtstrategie dringend eine eigene, souveräne Infrastruktur benötigt.

Ein vollständiger Nachbau der US-amerikanischen Raumfahrtfähigkeiten ist für Großbritannien in absehbarer Zeit unrealistisch. Dennoch ist eine verstärkte Investition in eigene Kapazitäten unerlässlich, um die Unabhängigkeit zu stärken und politische Reibungen zu vermeiden. Der Brexit hat den Zugang zu europäischen Programmen wie Galileo erschwert, was die Notwendigkeit einer eigenständigen britischen Lösung weiter unterstreicht.

Die Entwicklung einer souveränen, idealerweise militärisch betriebenen Raumfahrtinfrastruktur ist entscheidend, um sich gegen kommerzielle und politische Unsicherheiten abzusichern. Während kommerzielle Anbieter wie Starlink an Popularität gewinnen, bieten sie keine garantierte Dienstleistungssicherheit. Die jüngsten Erfahrungen in der Ukraine haben gezeigt, dass kommerzielle Bilddaten sowohl wirtschaftlichem als auch politischem Druck ausgesetzt sein können.

Die strategische Verteidigungs- und Sicherheitsüberprüfung (SDR) hebt die Bedeutung des Weltraums für die zukünftige Sicherheit Großbritanniens hervor. Die darin enthaltenen Empfehlungen erfordern eine erhebliche Steigerung der Fähigkeiten und den Schutz dieser Kapazitäten. Doch trotz der klaren Forderungen nach einer stärkeren Zusammenarbeit mit NATO-Verbündeten und einer nationalen Raumfahrtstrategie bleibt die SDR vage in Bezug auf zusätzliche Ressourcen.

Um die britische Raumfahrtstrategie erfolgreich umzusetzen, sind anhaltende Investitionen in das bestehende militärische Raumfahrtprogramm erforderlich. Ohne zusätzliche Mittel und eine Beschleunigung des ISTARI-Programms droht Großbritannien, von anderen Nationen überholt zu werden. Die Zeit drängt, um bis Anfang der 2030er Jahre einsatzbereit zu sein und die notwendigen Entscheidungen zu treffen.

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Die Zukunft der britischen Raumfahrt: Unabhängigkeit von den USA?
Die Zukunft der britischen Raumfahrt: Unabhängigkeit von den USA? (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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