NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Versicherungsbranche steht vor großen Herausforderungen durch den Klimawandel. Doch ein innovatives Startup aus New York könnte mit seiner Technologie die Spielregeln ändern.
Die Versicherungsbranche sieht sich angesichts der zunehmenden Naturkatastrophen mit steigenden Prämien und abgelehnten Anträgen konfrontiert. Besonders in Hochrisikogebieten wie Florida und Kalifornien bangen Hausbesitzer um ihren Versicherungsschutz. Doch eine Lösung könnte bereits am Himmel schweben: autonome Roboter an Stratosphärenballons. Das New Yorker Startup Near Space Labs hat eine Technologie entwickelt, die die Versicherungsbranche revolutionieren könnte.
Near Space Labs setzt auf Swift-Roboter, die an Wetterballons in die Stratosphäre aufsteigen. Diese Roboter erfassen hochpräzise Bilder von Katastrophengebieten und bieten eine effizientere Alternative zu herkömmlichen Methoden. Laut Rema Matevosyan, Mitgründerin und CEO von Near Space Labs, wäre die gleiche Abdeckung mit Drohnen nur durch den Einsatz von über 800.000 Einheiten möglich.
Die Technologie besticht durch ihre Einfachheit und Effizienz. In nur zehn Minuten wird der Roboter am Ballon montiert, und der Prozess läuft danach vollständig autonom ab. Die Position in der Stratosphäre ermöglicht die Kartierung großer Gebiete ohne die logistischen Hürden von Drohnen oder Flugzeugen. Besonders wertvoll ist, dass die Ballons aus der Ferne gestartet werden können, ohne dass Teams gefährliche Katastrophengebiete betreten müssen.
Die Auswirkungen auf die Versicherungsbranche sind weitreichend. Veraltete oder unzureichende Bildmaterialien führen häufig zu Fehleinschätzungen und abgelehnten Ansprüchen. Die hochauflösenden Bilder der Swift-Roboter zeigen dagegen präzise, welche Schutzmaßnahmen Hausbesitzer bereits implementiert haben, wie etwa neue Dächer oder andere Modernisierungen.
Near Space Labs deckt bereits 80 Prozent der Bevölkerung des kontinentalen US-Gebiets ab. Das 2017 in Brooklyn gegründete Unternehmen konnte bisher über 40 Millionen Dollar Finanzierung sichern, darunter eine Serie-B-Runde von 20 Millionen Dollar im vergangenen Monat. Die Investoren setzen auf das Potenzial, die notorisch komplizierte Versicherungsbranche zu transformieren.
Die nächste Entwicklungsstufe verbindet die Bilderfassung mit künstlicher Intelligenz. Near Space Labs arbeitet an GenAI-Agenten, die es Versicherern ermöglichen sollen, die Bilddaten gezielt abzufragen. Versicherer könnten beispielsweise einen Agenten bitten, alle nach einem Hurrikan auf den Dächern angebrachten Planen zu erkennen. Eine schnelle Methode, um Schadensausmaße zu erfassen und Auszahlungen zu beschleunigen.
Near Space Labs steht nicht allein: Startups wie ZestyAI und Arturo nutzen ebenfalls KI und fortschrittliche Bildgebung, um die Versicherungsbranche zu optimieren. ZestyAI kooperiert bereits mit dem kalifornischen FAIR Plan, dem Versicherer der letzten Instanz für Hochrisikogebiete.

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