WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Inflation in den USA hat sich im August weiter verstärkt, was auf die anhaltenden wirtschaftlichen Herausforderungen hinweist. Trotz der von Präsident Donald Trump verhängten Zölle auf importierte Waren bleibt deren Einfluss auf die Teuerung begrenzt. Analysten hatten einen stärkeren Anstieg erwartet, doch die Kerninflation blieb stabil.

In den Vereinigten Staaten hat sich die Inflation im August wie prognostiziert verstärkt. Die Verbraucherpreise stiegen im Jahresvergleich um 2,9 Prozent, wie das Arbeitsministerium in Washington mitteilte. Im Juli lag die Inflationsrate noch bei 2,7 Prozent. Diese Entwicklung wurde unter anderem durch die von US-Präsident Donald Trump verhängten Zölle auf importierte Waren beeinflusst, die jedoch nicht den erwarteten Effekt auf die Teuerung hatten.
Im Vergleich zum Vormonat erhöhten sich die Verbraucherpreise um 0,4 Prozent, was ebenfalls eine stärkere Zunahme als im Juli darstellt, als die Preise um 0,2 Prozent stiegen. Die Kerninflation, die schwankungsanfällige Preise für Energie und Nahrungsmittel ausschließt, verharrte im August bei 3,1 Prozent. Diese Stabilität war von Analysten erwartet worden.
Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank, bezeichnete den Anstieg im Monatsvergleich als “bedenklich” und hob die Entwicklung der Lebensmittelpreise hervor, die um 0,5 Prozent gestiegen seien. Auch die Preise, die Versorger verlangen, trugen zur Teuerung bei, insbesondere durch einen deutlichen Anstieg der Strompreise. Dienstleistungen verteuerten sich ebenfalls etwas stärker als im Durchschnitt, während Kraftstoffe im Jahresvergleich erneut günstiger wurden.
Beobachter hatten bereits seit Monaten einen stärkeren Anstieg der Inflation in den USA prognostiziert, was sie auf die aggressive Zollpolitik der US-Regierung zurückführen. Elmar Völker von der Landesbank Baden-Württemberg erklärte, dass die Inflation zwar an Fahrt gewinne, die Wirkung der stark angehobenen Importzölle jedoch weiterhin verhalten bleibe.
Die US-Notenbank Fed strebt eine Inflationsrate von zwei Prozent an. Aufgrund einer konjunkturellen Abkühlung und einer Schwäche auf dem Arbeitsmarkt wird bei der kommenden Zinsentscheidung mit einer Zinssenkung gerechnet. Diese Aussicht belastete den US-Dollar am Devisenmarkt, während der Euro im Gegenzug auf ein Tageshoch von 1,1737 US-Dollar stieg.

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