PEKING / LONDON (IT BOLTWISE) – Die chinesische Regierung steht vor einer komplexen Herausforderung: Die durch Subventionen befeuerte Konsumfreude der Bevölkerung aufrechtzuerhalten, während die finanziellen Mittel schwinden. Diese Situation erfordert langfristige Lösungen, um die Abhängigkeit von kurzfristigen Anreizen zu reduzieren und die wirtschaftliche Stabilität zu sichern.
Die chinesische Regierung sieht sich mit der schwierigen Aufgabe konfrontiert, die durch umfangreiche Subventionen angeheizte Konsumfreude der Bürger zu bewahren, während die finanziellen Ressourcen zur Neige gehen. Diese Herausforderung wird besonders in wohlhabenden Regionen wie Henan und Chongqing deutlich, wo bereits ein vorübergehender Stopp der Förderungen eingetreten ist. In den Provinzen Jiangsu und Guangdong müssen die Behörden die Anzahl der Anträge begrenzen, um das Budget zu schonen.
Der Plan Pekings, den Binnenkonsum als wirtschaftspolitische Priorität zu steigern, stößt an seine Grenzen. Ein Förderprogramm im Umfang von 300 Milliarden Yuan hat zwar zu beeindruckenden Umsatzzuwächsen im Bereich langlebiger Konsumgüter geführt, doch ohne nachhaltige finanzielle Maßnahmen könnte dieser Effekt verpuffen. Experten von Standard Chartered und Goldman Sachs sind sich einig, dass die Subventionen kurzfristig zwar den Absatz steigern, eine langfristige Erholung jedoch ohne nachhaltige Maßnahmen schwer zu erreichen sein wird.
Die Regierung plant eine zweite Tranche von Mitteln, doch der Druck, alternative Lösungen für eine dauerhafte Konsumerholung zu finden, wächst. Peking setzt zunehmend auf Maßnahmen zur Stärkung der Unternehmen, um letztlich das Vertrauen der Verbraucher zu fördern. Diese Strategie könnte langfristig erfolgreich sein, erfordert jedoch Geduld, da sie keine sofortigen Konsumsteigerungen bewirkt.
In offiziellen Kreisen wächst die Besorgnis über die Abhängigkeit von Subventionen als Wirtschaftsmotor. Die Notwendigkeit, das Einkommen der Bevölkerung dauerhaft zu steigern, gewinnt an Dringlichkeit. Regierungsnahe Publikationen fordern strukturelle Veränderungen, um die Einkommensverteilung zu verbessern und damit die Konsumausgaben zu stützen. Dies ist besonders wichtig, da Chinas fiskalischer Spielraum durch steigende Zinslasten und rückläufige Einnahmen aus Steuern und Grundstücksverkäufen zunehmend begrenzt wird.
Inmitten dieser Herausforderungen und angesichts externer ökonomischer Unsicherheiten bleibt Chinas Regierung vorerst auf dem Kurs der Konsumsubventionen, ungeachtet finanzieller Engpässe. Ein komplettes Aussetzen der Anreize scheint unwahrscheinlich, auch wenn kritische Stimmen auf Wettbewerbsverzerrungen durch Preismanipulationen und anderweitige Unregelmäßigkeiten hinweisen. Die kommenden Monate werden zeigen, wie Peking diese fiskalische Gratwanderung meistern kann.
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