LONDON (IT BOLTWISE) – Private-Equity-Unternehmen stehen vor der Herausforderung, eine Billion US-Dollar in unverkauften Vermögenswerten zu managen. Diese Kapitalbindung hat den M&A-Markt erheblich verlangsamt, da hohe Zinssätze und geopolitische Unsicherheiten die Unternehmensbewertungen belasten.
Private-Equity-Firmen sehen sich derzeit mit einer erheblichen Kapitalbindung konfrontiert, die den M&A-Markt weltweit beeinflusst. Rund eine Billion US-Dollar sind in unverkauften Vermögenswerten gebunden, was die Dynamik im Bereich Fusionen und Übernahmen stark beeinträchtigt. Diese Situation wird durch hohe Zinssätze in den USA und geopolitische Unsicherheiten, wie wechselnde Zollpolitiken, weiter verschärft.
Die Auswirkungen dieser Kapitalbindung sind weitreichend. Die Transaktionstätigkeiten im M&A-Bereich haben sich verlangsamt, was als ein Indikator für die globale Wirtschaftsgesundheit gilt. Investoren zeigen sich zunehmend ungeduldig, da die erwarteten Renditen ausbleiben. Laut Kevin Desai von PwC wächst der Druck auf die begrenzten Partner, kreative Lösungen zu finden.
Eine Umfrage von PwC im Mai 2025 zeigt, dass 30% der Befragten ihre Deals aufgrund von Zollproblemen ausgesetzt oder überdacht haben. Dies führt zu wachsendem Frust über die verzögerten Renditen. Trotz anfänglicher Hoffnungen auf eine Belebung des M&A-Marktes zu Beginn des Jahres 2025 blieb das Aufkommen weitgehend stabil.
Von Januar bis Mai wurden 4.535 Deals mit einem Gesamtwert von 567 Milliarden US-Dollar abgeschlossen. Private-Equity-Firmen sind gefordert, innovative Wege zu finden, um Gewinne aus ihren Investitionen zu erzielen. Eine Möglichkeit könnte der Verkauf kleinerer Unternehmensanteile sein, wie Liz Crego von PwC vorschlägt.
Grenzüberschreitende Deals haben sich auf 16,9% der Gesamttätigkeit reduziert, wobei besonders China-bezogene Deals unter verstärktem Prüfungsdruck stehen. Dennoch gibt es positive Signale vom IPO-Markt, der mit 31 traditionellen Börsengängen bis Mai 11 Milliarden US-Dollar einbrachte. Auch Special Purpose Acquisition Companies erleben ein zaghaftes Comeback.
Um die festgelegte Summe von einer Billion US-Dollar freizusetzen, müsste sich das Wirtschaftsklima in den USA verbessern, die Zölle klarer geregelt und die Zinssätze gesenkt werden. Josh Smigel von PwC bleibt jedoch vorsichtig optimistisch, dass der M&A-Markt in den kommenden Quartalen an Fahrt gewinnen könnte.

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