WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Überlegungen von US-Präsident Donald Trump, einen Nachfolger für den derzeitigen Fed-Chef Jerome Powell zu ernennen, sorgen für Unruhe an den Finanzmärkten. Obwohl Powells Amtszeit noch fast ein Jahr läuft, hat Trump mehrfach seinen Unmut über die aktuelle Zinspolitik der Federal Reserve geäußert.
Die Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, möglicherweise bald einen Nachfolger für den amtierenden Fed-Chef Jerome Powell zu benennen, hat die Märkte in Aufruhr versetzt. Trotz der noch laufenden Amtszeit Powells bis zum nächsten Jahr, scheint Trump entschlossen, die Führung der Federal Reserve neu zu gestalten. Diese Unsicherheit belastet die Märkte, die auf eine unabhängige und stabile Geldpolitik angewiesen sind.
Trump hat seit Beginn seiner zweiten Amtszeit im Januar wiederholt seinen Unmut über die Zinspolitik der Fed zum Ausdruck gebracht. Er kritisierte die Zentralbank dafür, dass sie keine Zinssenkungen vorgenommen hat, die seiner Meinung nach notwendig wären, um die Wirtschaft weiter anzukurbeln. Ein kürzliches Urteil des US Supreme Court hat jedoch die Sorgen über eine mögliche Entlassung Powells etwas gemildert.
Die Möglichkeit, dass Trump einen neuen “Schatten-Chef” der Fed einsetzt, der möglicherweise stärker von seinen politischen Vorstellungen beeinflusst ist, könnte widersprüchliche Signale in der Geldpolitik senden. Diese Unsicherheit könnte zu heftigen Reaktionen an der Wall Street führen, die auf eine unabhängige Fed setzt, um wirtschaftliche Stabilität zu gewährleisten.
Für Investoren ist es entscheidend, dass ein neuer Fed-Vorsitzender als unabhängig wahrgenommen wird. Eric Winograd, Chefökonom für die USA bei AllianceBernstein, betont, dass der Markt eine Führung benötigt, die sich strikt auf die wirtschaftliche Balance und die dualen Ziele der Fed, nämlich Vollbeschäftigung und Preisstabilität, konzentriert.
Ein nicht traditioneller Kandidat könnte auch innerhalb der Fed zu einem riskanten Unbekannten werden. Jason Draho von UBS merkt an, dass dies eine Herausforderung darstellen könnte, auf die der Markt nicht vorbereitet ist. Derzeit gibt es keine offenen Stellen in der Fed, die Trump vorübergehend besetzen könnte, jedoch endet im Januar die Amtszeit von Adriana Kugler im Board of Governors, was neuen Spielraum eröffnen könnte.
Zu den möglichen Nachfolgern zählen laut Prognosemärkten wie Polymarket unter anderem der Wirtschaftsexperte Kevin Hassett und Ex-Fed-Gouverneur Kevin Warsh. Auch Judy Shelton, deren frühere Kandidatur scheiterte, und Finanzminister Scott Bessent werden als mögliche Nachfolger genannt. Fed-Gouverneur Christopher Waller wird von Kalshi unter den Favoriten gehandelt.
Investoren wie Ryan Sweet von Oxford Economics warnen davor, dass zwei Personen gleichzeitig in der Fed die Zügel in der Hand halten könnten: einer in der offiziellen Rolle und ein inoffizieller Schattenführer. Dies könnte für Verwirrung sorgen, sollte eines der Szenarien Realität werden.
Dennoch halten einige Investoren die baldige Ernennung eines Nachfolgers für unwahrscheinlich. Wahrscheinlicher sei es, dass die Märkte noch länger auf Trumps Entscheidung warten müssen.
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