FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Der internationale Reiseverkehr zwischen Deutschland, den USA und China zeigt derzeit bemerkenswerte Unterschiede. Während die Passagierzahlen auf den Routen in die USA ansteigen, kämpft der Flugverkehr nach China mit erheblichen Rückgängen. Diese Entwicklungen sind nicht nur ein Spiegelbild der aktuellen geopolitischen Spannungen, sondern auch der unterschiedlichen Strategien, die beide Länder im Umgang mit internationalen Besuchern verfolgen.

Die Passagierzahlen auf den Flugrouten zwischen Deutschland und den USA verzeichnen einen deutlichen Anstieg, was auf eine anhaltende Nachfrage trotz politischer Spannungen hindeutet. Insbesondere die Flughäfen in Frankfurt und München melden steigende Zahlen von USA-Reisenden. Im Gegensatz dazu erlebt der Flugverkehr nach China einen signifikanten Rückgang, der auf eine Kombination aus erschwerter Erreichbarkeit und geopolitischen Spannungen zurückzuführen ist.
In den ersten Monaten des Jahres verzeichnete der Flughafen München fast 1,2 Millionen Passagiere auf den USA-Routen, während Frankfurt über 944.000 Passagiere zählte. Diese Zahlen deuten darauf hin, dass die Nachfrage nach Reisen in die USA trotz der politischen Unsicherheiten unter der Trump-Administration ungebrochen ist. Experten warnen jedoch, dass eine zweite Amtszeit von Donald Trump dem amerikanischen Tourismus schaden könnte, da sich ausländische Besucher möglicherweise fernhalten.
Der Rückgang der Passagierzahlen auf den China-Routen ist hingegen alarmierend. München meldete einen Rückgang auf knapp 203.000 Passagiere, während Frankfurt einen noch stärkeren Einbruch erlebte. Ein wesentlicher Grund dafür ist die erschwerte Erreichbarkeit Chinas, bedingt durch pandemiebedingte Flugreduzierungen und die Umgehung des russischen Luftraums durch europäische Airlines. Diese Faktoren erschweren den Wettbewerb mit chinesischen Fluggesellschaften erheblich.
Interessanterweise bleibt die touristische Nachfrage nach China aus Deutschland, Österreich und der Schweiz bestehen, wird jedoch durch die eingeschränkte Flugkapazität begrenzt. Deutsche Reiseanbieter wie Studiosus und Tui berichten von einem steigenden Interesse an China-Reisen, auch wenn dieses auf niedrigem Niveau bleibt. China selbst versucht, mehr internationale Besucher anzuziehen, indem es seine Visabestimmungen lockert und den Zugang zu digitalen Bezahlsystemen erweitert.
Die Imageprobleme Chinas in der westlichen Welt, von staatlicher Überwachung bis zu Umweltproblemen, könnten ebenfalls ihren Einfluss auf die stagnierenden Besucherzahlen haben. Dennoch bleibt der Tourismus ein sensibles Feld, das stark von Schlagzeilen und positiven Erlebnissen abhängt. Peking versucht, diesen Herausforderungen mit einer gelockerten Visumpolitik und erweiterten Zugängen zu digitalen Bezahlsystemen zu begegnen, um den Tourismus wieder anzukurbeln und die heimische Wirtschaft zu stärken.

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