LONDON (IT BOLTWISE) – Der US-Immobilienmarkt befindet sich in einer Phase der Stagnation, obwohl die Hauptsaison für Hauskäufe in vollem Gange ist. Trotz eines Anstiegs der verfügbaren Immobilien bleibt die Aktivität auf dem Markt verhalten.

Der US-Immobilienmarkt zeigt sich derzeit ungewöhnlich träge, obwohl die Hauptsaison für Hauskäufe in vollem Gange ist. Trotz einer Zunahme des Angebots an verfügbaren Immobilien bleibt die Aktivität auf dem Markt verhalten. Dies liegt unter anderem an den stabilen, aber hohen Hypothekenzinsen, die zwischen 6,8 % und 7 % liegen. Diese Zinssätze erschweren es vielen potenziellen Käufern, sich ein Eigenheim leisten zu können, da sie im Vergleich zur Miete oft teurer sind.
Ein wesentlicher Faktor für die aktuelle Marktlage ist der sogenannte “Rate-Lock-in-Effekt”. Viele Hausbesitzer, die in den letzten Jahren Hypotheken mit Zinssätzen unter 4 % abgeschlossen haben, zögern, ihre günstigen Konditionen aufzugeben. Dies führt zu einem begrenzten Angebot an zum Verkauf stehenden Immobilien, da viele Eigentümer ihre Häuser nicht auf den Markt bringen wollen.
Obwohl das Angebot an Immobilien in einigen Regionen, insbesondere im Süden und Westen der USA, gestiegen ist, bleiben die Preise hoch. In vielen Gebieten sind die Listenpreise nahe an den historischen Höchstständen, was viele Käufer aus dem Markt drängt. Einige Ökonomen erwarten, dass die Immobilienpreise in diesem Jahr landesweit um 1 % bis 2 % fallen könnten, was jedoch angesichts eines Anstiegs von etwa 38 % seit der Pandemie nur eine geringe Erleichterung darstellt.
Die Kaufkraft der Verbraucher ist durch die hohen Hypothekenzinsen erheblich eingeschränkt. Eine Familie mit einem mittleren Einkommen von etwa 80.000 US-Dollar könnte sich bei einem Zinssatz von 3 % ein Haus im Wert von bis zu 543.000 US-Dollar leisten. Bei einem Zinssatz von 7 % sinkt diese Kaufkraft jedoch auf 356.000 US-Dollar, was unter dem aktuellen Medianpreis für Immobilien liegt.
Viele potenzielle Käufer entscheiden sich daher für das Mieten, da die Kosten für den Kauf eines Eigenheims im Vergleich zur Miete deutlich gestiegen sind. Historisch gesehen war der Kauf eines Eigenheims immer teurer als das Mieten, aber die Prämie für den Besitz ist seit der Pandemie rapide gestiegen. Um die Kosten für den Eigenheimbesitz auf das historische Durchschnittsniveau zurückzuführen, müssten die Hypothekenzinsen auf 3,75 % sinken.
Die Zukunft des US-Immobilienmarktes bleibt ungewiss. Niedrigere Zinssätze könnten helfen, aber es gibt wenig Grund zu der Annahme, dass sie bald auf das Niveau von 3 % oder 4 % zurückkehren werden, es sei denn, es kommt zu einer tiefen Rezession. Solche wirtschaftlichen Abschwünge bringen jedoch ihre eigenen Herausforderungen mit sich, wie höhere Arbeitslosigkeit und erhöhte Hypothekenausfälle.

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