WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Debatte um die Zukunft von Tiktok in den USA spiegelt die komplexen Herausforderungen wider, die sich aus der Schnittstelle von internationalem Handel und nationaler Sicherheit ergeben.

Die Diskussion um Tiktok in den USA hat eine neue Wendung genommen, nachdem Präsident Donald Trump der beliebten Kurzvideo-App eine weitere Fristverlängerung von 90 Tagen gewährt hat. Diese Entscheidung fällt in eine Zeit erhöhter Spannungen zwischen den USA und China, wobei Sicherheitsbedenken im Vordergrund stehen. Trotz eines bestehenden US-Gesetzes, das das Aus von Tiktok im Land vorsah, bleibt die App vorerst verfügbar. Bereits zuvor hatte Trump ähnliche Fristverlängerungen ausgesprochen, ohne dass diese zu einer endgültigen Lösung führten.

Das ursprüngliche Gesetz verlangte, dass Tiktok bis zum 19. Januar von seinem chinesischen Eigentümer Bytedance verkauft oder aus dem Netz genommen werden sollte. Trumps Amtsantritt im Januar ermöglichte jedoch eine zusätzliche Frist von 75 Tagen. Diese Verlängerungen sind bemerkenswert, da sie nicht durch das Gesetz abgedeckt waren, welches lediglich einen Aufschub von 90 Tagen für erfolgreich verlaufende Verkaufsverhandlungen zuließ. Derzeit gibt es jedoch keine Anzeichen vielversprechender Gespräche.

In den USA wachsen die Bedenken, dass die chinesische Regierung Tiktok als Werkzeug zur Ausspähung von Amerikanern oder zur Manipulation der öffentlichen Meinung nutzen könnte. Sowohl Tiktok als auch Bytedance haben diese Vorwürfe immer wieder zurückgewiesen. Im Rahmen eines Handelskonflikts mit China hatte Trump im Frühjahr niedrigere Zusatzzölle für China in Aussicht gestellt, sollte die chinesische Regierung dem Tiktok-Verkauf zustimmen.

Ein zentrales Streitthema bleibt der Tiktok-Algorithmus, der festlegt, welche Inhalte den Nutzern präsentiert werden. Kritiker warnen davor, dass die chinesische Regierung dadurch Einfluss auf die öffentliche Meinung in den USA nehmen könnte. Dies wird von Tiktok und Bytedance allerdings strikt zurückgewiesen. Interessanterweise verlangt China selbst seit Trumps erster Amtszeit seine Zustimmung, bevor Software-Algorithmen an ausländische Käufer verkauft werden dürfen.

Unterdessen bietet ein neues Gesetz unter Präsident Joe Biden eine klare rechtliche Grundlage für das mögliche Aus von Tiktok in den USA, obwohl Trump im Wahlkampf Sympathien für die App zeigte. Die Zukunft von Tiktok in den USA bleibt ungewiss, während die Diskussionen über die Balance zwischen Handel und Sicherheit weitergehen.

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Tiktok in den USA: Ein Balanceakt zwischen Handel und Sicherheit
Tiktok in den USA: Ein Balanceakt zwischen Handel und Sicherheit (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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