BRÜSSEL / LONDON (IT BOLTWISE) – Ab Juni 2025 wird in der Europäischen Union ein neues Energielabel für Smartphones und Tablets eingeführt, das Verbrauchern detaillierte Informationen über die Energieeffizienz und Reparierbarkeit ihrer Geräte bietet.
Die Europäische Union setzt mit der Einführung eines neuen Energielabels für Smartphones und Tablets ab dem 20. Juni 2025 einen weiteren Schritt in Richtung mehr Transparenz und Nachhaltigkeit. Diese Maßnahme soll Verbrauchern helfen, die Energieeffizienz, Akkuhaltbarkeit, Reparierbarkeit und Robustheit der Geräte auf einen Blick zu erkennen. Ähnlich wie bei Haushaltsgeräten wie Kühlschränken und Waschmaschinen, die bereits seit Jahren ein solches Label tragen, wird nun auch die mobile Elektronik in den Fokus gerückt.
Das Energielabel bewertet die Energieeffizienz der Geräte auf einer Skala von A (höchste Klasse) bis G (niedrigste Klasse). Darüber hinaus werden die Akku-Laufzeit, die Anzahl der Ladezyklen bis zu einem Kapazitätsverlust von 20 Prozent, die Stoßfestigkeit sowie der Schutz gegen Staub und Wasser ausgewiesen. Diese Angaben orientieren sich an der bekannten IP-Zertifizierung, die bereits auf vielen Geräten zu finden ist. Ein Gerät mit dem Schutzgrad IP68 gilt beispielsweise als besonders widerstandsfähig gegen äußere Einflüsse.
Ein weiterer wichtiger Aspekt des neuen Labels ist die Reparierbarkeit der Geräte, die ebenfalls auf einer Skala von A bis E bewertet wird. Diese Bewertung berücksichtigt, wie leicht sich das Gerät zerlegen und reparieren lässt und wie gut Ersatzteile verfügbar sind. Die Kosten für Reparaturen fließen jedoch nicht in die Bewertung ein. Händler sind verpflichtet, das Energielabel sowohl im stationären Handel als auch in Onlineshops gut sichtbar anzubringen.
Gleichzeitig mit der neuen Kennzeichnung treten strengere Ökodesign-Vorgaben in Kraft. Hersteller müssen ihre Geräte robuster konstruieren, langlebigere Akkus einsetzen und für mindestens fünf Jahre Softwareupdates bereitstellen. Ersatzteile wie Displays, Akkus oder Kameramodule müssen für mindestens sieben Jahre verfügbar und innerhalb von fünf bis zehn Werktagen lieferbar sein. Diese Maßnahmen sollen die Nutzungsdauer der Geräte verlängern und positive Effekte auf Umwelt und Klima haben.
Verbraucherschutzorganisationen begrüßen die neuen Regelungen. Ein Sprecher der europäischen Verbraucherschutzorganisation BEUC betonte, dass das Energielabel den Verbrauchern helfen könne, die leistungsstärksten Produkte zu finden. Auch die Deutsche Umwelthilfe (DUH) unterstützt die Maßnahmen und fordert, die Regelungen auf sämtliche Elektrogeräte auszuweiten, um Ressourcen konsequent zu schützen.
Auf EU-Ebene gibt es bereits Bestrebungen, die Vorgaben auf andere Produktgruppen zu übertragen. Das Fraunhofer-Institut in Berlin arbeitet an einem vergleichbaren Label für Laptops, das frühestens ab dem Jahr 2028 eingeführt werden soll. Diese Entwicklungen zeigen, dass die EU bestrebt ist, den Verbraucherschutz und die Nachhaltigkeit im Bereich der Elektronik weiter zu stärken.
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