BRÜSSEL / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Europäische Union plant eine umfassende Investitionsoffensive, um die Abwanderung von Startups in die USA zu verhindern und das Wachstum innovativer Unternehmen auf dem Kontinent zu fördern.
Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat ein ehrgeiziges Programm ins Leben gerufen, das darauf abzielt, junge und wachstumsstarke Technologieunternehmen in Europa zu halten. Mit einem Investitionsvolumen von 70 Milliarden Euro bis 2027 soll das Programm Startups und Scaleups unterstützen, die sich in Bereichen wie Künstliche Intelligenz, saubere Technologien und digitale Infrastruktur engagieren. Diese Initiative ist Teil eines umfassenderen Plans, der bis zu 250 Milliarden Euro für den europäischen Technologiesektor mobilisieren könnte.
Die Abwanderung europäischer Startups in die USA ist ein bekanntes Problem. In den letzten 15 Jahren haben fast 30 Prozent der europäischen Unicorn-Startups ihren Hauptsitz in ein Nicht-EU-Land verlegt, wobei die meisten in die USA gezogen sind. Ein wesentlicher Grund dafür ist die unterschiedliche Verfügbarkeit von Risikokapital. Während Startups in den USA im Jahr 2024 rund 70,5 Milliarden Dollar für die Anfangsphase erhielten, waren es in Europa nur 16 Milliarden Euro.
Mit dem neuen Programm, das den Namen TechEU trägt, will die EIB nicht nur öffentliche, sondern auch private Investoren ermutigen, sich an der Finanzierung zu beteiligen. Der Gouverneursrat der Förderbank, bestehend aus den EU-Finanzministern, wird in Kürze über den Start des Programms entscheiden. Ziel ist es, die Wettbewerbsfähigkeit Europas zu stärken und sicherzustellen, dass innovative Ideen und Technologien auf dem Kontinent bleiben und dort gedeihen können.
Die Europäische Kommission hat zudem eine Strategie vorgestellt, die darauf abzielt, die Rahmenbedingungen für Startups zu verbessern. Dazu gehören Vereinfachungen im Insolvenz-, Arbeits- und Steuerrecht. Diese Maßnahmen sollen dazu beitragen, dass Europa ein attraktiver Standort für Unternehmensgründungen bleibt und die Abwanderung von Talenten und Technologien verhindert wird.
Experten betonen, dass die Förderung von Startups und Scaleups für die Zukunft Europas unverzichtbar ist. Sie sehen in der Initiative der EIB einen wichtigen Schritt, um die Innovationskraft des Kontinents zu stärken und die technologische Souveränität Europas zu sichern. Die Unterstützung von Unternehmen in Schlüsselbereichen wie Gesundheits- und Sicherheitstechnologien könnte zudem dazu beitragen, Europa unabhängiger von Importen kritischer Rohstoffe zu machen.
Die EIB-Initiative könnte auch als Signal an andere internationale Investoren dienen, sich stärker in Europa zu engagieren. Durch die Schaffung eines robusten Ökosystems für Startups und Scaleups könnte Europa seine Position als führender Innovationsstandort weiter ausbauen und gleichzeitig die wirtschaftliche Resilienz stärken.

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