WIEN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die österreichische Startup-Szene steht 2024 vor einer Vielzahl von Herausforderungen und Chancen. Der Austrian Startup Monitor bietet einen umfassenden Einblick in die aktuelle Lage und zeigt sowohl positive Entwicklungen als auch bestehende Hürden auf.
Die österreichische Startup-Szene sieht sich im Jahr 2024 mit einer weiterhin angespannten wirtschaftlichen Lage konfrontiert. Der Austrian Startup Monitor, der jährlich vom AIT Austrian Institute of Technology, AustrianStartups und dem WU Gründungszentrum veröffentlicht wird, bietet auf 108 Seiten einen detaillierten Überblick über die Entwicklungen. Eine im Herbst 2024 durchgeführte Befragung von 665 Gründer:innen und Geschäftsführer:innen österreichischer Startups bildet die Grundlage der Studie.
Die Einschätzung der aktuellen Geschäftslage hat sich im Vergleich zum Vorjahr weiter verschlechtert. Nur 39 Prozent der Startups bewerten die aktuellen Geschäftsbedingungen als gut oder sehr gut, während 15 Prozent sie als schlecht oder sehr schlecht einstufen. Dies ist der höchste Anteil in der Geschichte der Erhebung. Trotz dieser Herausforderungen zeigt sich eine leichte Verbesserung im Finanzierungsumfeld: 45 Prozent der Startups berichten von einer Verschlechterung des Zugangs zu externem Eigenkapital, was im Vergleich zu 57 Prozent im Jahr 2023 eine Verbesserung darstellt.
Ein positiver Trend ist der steigende Frauenanteil unter den Gründern. Der Anteil der Gründerinnen ist von 17 Prozent im Jahr 2023 auf 22 Prozent gestiegen. Zudem sind bei 37 Prozent der Startups Frauen an der Gründung beteiligt. Dennoch dominieren weiterhin gemischtgeschlechtliche Gründungsteams, während reine Frauen-Teams und Einzelgründerinnen eine Minderheit bleiben.
Ein weiteres interessantes Ergebnis der Studie ist, dass 79 Prozent der Startups planen, in den nächsten zwölf Monaten neue Mitarbeiter:innen einzustellen. Dies könnte zu einem Anstieg von über 10.000 neuen Beschäftigten führen, obwohl der gesamte österreichische Startup-Sektor derzeit knapp unter 30.000 Beschäftigte umfasst. Die durchschnittliche Mitarbeiterzahl liegt bei 9,5, wobei die Hälfte der Startups drei oder weniger Mitarbeiter:innen beschäftigt.
Besonders im Fokus des Austrian Startup Monitor 2024 stehen DeepTech-Startups, die 17 Prozent aller erfassten Startups ausmachen. Diese zeichnen sich durch technologische Lösungen aus, die auf grundlegenden wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhen und langfristige Forschung und Entwicklung erfordern. Die Steiermark und Niederösterreich haben mit 25 bzw. 22 Prozent den höchsten Anteil an DeepTech-Startups.
DeepTech-Startups verfolgen häufiger soziale und ökologische Ziele, wobei 70,5 Prozent von ihnen solche Ziele priorisieren. Sie sind auch häufiger in den Bereichen Life Sciences und Hardware tätig, was sie von anderen Startups unterscheidet. Zudem streben sie häufiger einen vollständigen oder teilweisen Verkauf oder einen Börsengang an und können öfter bestehende Patente vorweisen.
Die Studie zeigt auch, dass die Startup-Szenen in den einzelnen Bundesländern unterschiedliche Schwerpunkte haben. Wien hat einen besonders hohen Anteil an internationalen Startup-Teams, während niederösterreichische Startups durch eine hohe Exportquote auffallen. Kärntner Startups befinden sich überdurchschnittlich oft noch in der Seed-Phase.
Politische Forderungen der Startups konzentrieren sich auf Steuersenkungen, insbesondere der Lohnnebenkosten, und eine schnellere Abwicklung von Förderungen. Auch bessere Rahmenbedingungen für private Risikokapitalfinanzierung werden gefordert, um die Wettbewerbsfähigkeit der österreichischen Startups zu stärken.
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