LONDON (IT BOLTWISE) – David Bowies ikonisches Lied ‘Space Oddity’ hat eine bemerkenswerte Reise hinter sich, die es von einem anfänglichen Flop zu einem zeitlosen Klassiker der Musikgeschichte machte. Ursprünglich 1969 veröffentlicht, erlangte der Song erst sechs Jahre später die Spitze der britischen Charts. Diese Entwicklung spiegelt nicht nur Bowies künstlerische Evolution wider, sondern auch die kulturellen und technologischen Umbrüche jener Zeit.

David Bowies ‘Space Oddity’ ist heute ein Synonym für musikalische Innovation und kulturelle Relevanz. Doch der Weg dorthin war alles andere als geradlinig. Als der Song am 11. Juli 1969 veröffentlicht wurde, stand die Welt im Bann der bevorstehenden Mondlandung von Apollo 11. Die Verbindung zwischen Bowies Werk und dem historischen Ereignis war unübersehbar, doch die BBC zögerte zunächst, den Song zu spielen, da er von einem missglückten Raumflug handelt. Erst nach der erfolgreichen Rückkehr der Astronauten wurde das Lied häufiger im Radio gespielt.
Die Entstehung von ‘Space Oddity’ war stark von Stanley Kubricks Film ‘2001: Odyssee im Weltraum’ inspiriert, den Bowie mehrfach unter dem Einfluss von Drogen sah. Diese Erfahrung prägte die melancholische und zugleich futuristische Atmosphäre des Songs. Ursprünglich als Duett mit John Hutchinson konzipiert, übernahm Bowie letztlich beide Rollen – Major Tom und Ground Control – selbst, was seine Fähigkeit unterstrich, in verschiedene Charaktere zu schlüpfen.
Technisch gesehen war die Aufnahme von ‘Space Oddity’ ein Meisterwerk ihrer Zeit. In den Londoner Trident Studios entstand eine neue Version des Songs, die durch den Einsatz des Mellotrons und des Stylophones einen futuristischen Klang erhielt. Diese Instrumente, kombiniert mit Bowies einzigartiger Stimme, schufen eine Klanglandschaft, die sowohl zeitgemäß als auch visionär war.
Obwohl der Song zunächst nur mäßigen Erfolg hatte und in den Charts auf Platz 48 einstieg, erlebte er im Herbst 1969 einen unerwarteten Aufschwung. Eine späte Promotion führte dazu, dass ‘Space Oddity’ bis auf Platz 5 kletterte und sich 13 Wochen in den Charts hielt. Doch es sollte noch bis 1975 dauern, bis der Song die Spitze der britischen Charts erreichte, als er im Rahmen einer Wiederveröffentlichung von RCA Records erneut veröffentlicht wurde.
Der Erfolg von ‘Space Oddity’ war ein Wendepunkt in Bowies Karriere. Er legte den Grundstein für seine Transformation zum Superstar mit Alben wie ‘The Man Who Sold The World’ und ‘Hunky Dory’. 1972, mit dem Erscheinen von ‘The Rise and Fall of Ziggy Stardust and the Spiders from Mars’, war Bowie endgültig in der Rockmusik etabliert. Seine amerikanische Plattenfirma RCA erkannte das Potenzial und veröffentlichte ‘Space Oddity’ erneut in den USA, wo es ebenfalls erfolgreich war.
Die Geschichte von ‘Space Oddity’ ist nicht nur die eines Songs, sondern auch die eines Künstlers, der sich immer wieder neu erfand. Bowies Rückkehr zu Major Tom in ‘Ashes to Ashes’ im Jahr 1980 zeigt, wie tief verwurzelt diese Figur in seinem Werk war. Auch Jahrzehnte später bleibt ‘Space Oddity’ relevant, wie der kanadische Astronaut Chris Hadfield 2013 bewies, als er den Song an Bord der Internationalen Raumstation sang.

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