Thailands SEC plant neue Regeln für Token-Ausgabe

BANGKOK / LONDON (IT BOLTWISE) – Die thailändische Wertpapieraufsichtsbehörde (SEC) hat eine Konsultationsphase für neue Regelungen zur Ausgabe von Utility-Token eröffnet. Diese sollen es Börsen oder mit ihnen verbundenen Personen ermöglichen, solche Token auszugeben.

Die thailändische Wertpapieraufsichtsbehörde (SEC) hat kürzlich eine Konsultationsphase für neue Regelungen zur Ausgabe von Utility-Token eröffnet. Diese Regelungen sollen es Börsen oder mit ihnen verbundenen Personen ermöglichen, solche Token auszugeben. Ein zentraler Aspekt der vorgeschlagenen Regeln ist die Verpflichtung der Börsen, die Namen aller Personen offenzulegen, die mit den Token-Emittenten in Verbindung stehen. Dies soll der SEC helfen, Anzeichen von Insiderhandel zu überwachen und zu verhindern. Diese Initiative ist Teil der Bemühungen Thailands, einen regulatorischen Rahmen für die Kryptoindustrie zu schaffen. Bereits im Mai hatte das Land Pläne angekündigt, Touristen zu ermöglichen, Kryptowährungen über Kreditkarten auszugeben, kurz bevor die Krypto-Börsen OKX und Bybit aufgrund von Bedenken hinsichtlich nicht lizenzierter Operationen und Geldwäsche blockiert wurden. Im Juni folgte die Ankündigung einer Steuerbefreiung auf Kapitalgewinne aus Krypto-Verkäufen über lizenzierte Krypto-Dienstleister. Thailand war 2022 Schauplatz eines Insiderhandel-Skandals in der Kryptoindustrie. Im August desselben Jahres beschuldigte die SEC den Chief Technology Officer von Bitkub, einer der größten Börsen des Landes, Insiderinformationen genutzt zu haben, um bestimmte Token vor einem großen Deal zu kaufen. Insiderhandel im Kryptomarkt ist kein neues Phänomen. 2021 wurde ein Mitarbeiter von OpenSea beschuldigt, Insiderwissen genutzt zu haben, um NFTs zu kaufen, die bald auf der OpenSea-Homepage vorgestellt werden sollten. Nate Chastain wurde 2023 wegen Drahtbetrugs und Geldwäsche verurteilt und zu drei Monaten Gefängnis verurteilt. 2022 wurden drei Coinbase-Mitarbeiter wegen Insiderhandels angeklagt, von denen zwei zu Gefängnisstrafen verurteilt wurden. Kürzlich suspendierte Binance im März einen Mitarbeiter nach einer Untersuchung wegen angeblichen Insiderhandels. Auch um die Memecoin Official Trump (TRUMP) von US-Präsident Donald Trump gab es Insiderhandel-Vorwürfe, nachdem ein Blockchain-Analyseunternehmen das ungewöhnliche Verhalten einer Whale-Wallet analysiert hatte.

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