MENLO PARK / LONDON (IT BOLTWISE) – In einem bemerkenswerten Schachzug versucht Meta, die besten Köpfe im Bereich der Künstlichen Intelligenz von OpenAI abzuwerben. Der Social-Media-Riese bietet Entwicklern von OpenAI enorme finanzielle Anreize, um eine eigene Superintelligence-Einheit aufzubauen.
Meta, bekannt für seine ambitionierten Pläne im Bereich der Künstlichen Intelligenz, hat seine Rekrutierungsbemühungen intensiviert. Das Unternehmen bietet Entwicklern von OpenAI Wechselprämien von bis zu 100 Millionen Dollar, um eine eigene Superintelligence-Einheit zu etablieren. Diese Initiative zielt darauf ab, technologisch zu OpenAI aufzuschließen, das als einer der führenden Akteure im KI-Bereich gilt.
Der CEO von OpenAI, Sam Altman, äußerte sich kritisch zu diesen aggressiven Anwerbeversuchen. In einem Podcast, der von seinem Bruder Jack moderiert wird, erklärte Altman, dass Meta sich zu sehr auf finanzielle Anreize konzentriere und dabei die Mission und Substanz vernachlässige. Trotz der großzügigen Angebote hat bisher niemand aus dem engen Entwicklerkreis von OpenAI das Angebot angenommen.
Besonders bemerkenswert ist, dass sich Meta-CEO Mark Zuckerberg persönlich bei potenziellen Kandidaten meldet, um sie zum Wechsel zu bewegen. Diese persönliche Ansprache unterstreicht die Ernsthaftigkeit von Metas Bestrebungen, im Bereich der Künstlichen Intelligenz führend zu werden. Erst kürzlich investierte Meta 15 Milliarden Dollar in das Startup Scale AI und sicherte sich dessen Mitgründer Alexandr Wang.
Obwohl Meta öffentlich angekündigt hat, ein Marktführer im KI-Bereich werden zu wollen, gibt es Kritik an der Entwicklung des hauseigenen LLM-Modells „Llama 4“. Es fehlt an Transparenz bei der Leistungsbewertung, und es wurde kein vollständiger technischer Bericht veröffentlicht. Ahmad Al-Dahle, Leiter des GenAI-Bereichs bei Meta, räumte qualitative Schwankungen ein, wies jedoch Manipulationsvorwürfe zurück.
Die Entwicklung des als „Behemoth“ bekannten Kernmodells verzögert sich, während kleinere Konkurrenten wie DeepSeek mit deutlich geringeren Budgets Fortschritte erzielen. Parallel dazu verliert Meta an Know-how, da führende Entwickler das Unternehmen verlassen haben. Zuckerberg hat daraufhin das Führungsteam für Generative AI neu aufgestellt, um den Herausforderungen zu begegnen.
Ein Blick auf die Vergütungspakete zeigt, dass Meta bereit ist, tief in die Tasche zu greifen. Während ein Software Engineer bei OpenAI zwischen 238.000 und 1,34 Millionen Dollar jährlich verdient, bietet Meta Top-Kandidaten bis zu 3,7 Millionen Dollar. Doch bleibt die Frage, ob finanzielle Anreize allein ausreichen, um die Innovationslücke zu schließen und die besten Talente zu gewinnen.
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