LONDON (IT BOLTWISE) – In der modernen Arbeitswelt wird die Balance zwischen Beruf und Privatleben oft als unverzichtbares Gut angesehen. Doch was, wenn der Wunsch nach dieser Balance ein Zeichen dafür ist, dass man im falschen Job ist?

In der heutigen Arbeitswelt, insbesondere in der Tech-Branche, wird die Balance zwischen Beruf und Privatleben als entscheidendes Kriterium für die Jobwahl angesehen. Viele junge Arbeitnehmer der Generationen Z und Millennials sind bereit, ihre Jobs zu kündigen, wenn diese nicht genügend Freiraum für das Privatleben bieten. Doch Lucy Guo, Mitbegründerin von Scale AI und erfolgreiche Unternehmerin, stellt diese Sichtweise in Frage. Ihrer Meinung nach könnte der Wunsch nach einem klaren Feierabend ein Hinweis darauf sein, dass man im falschen Job ist.

Guo, die bereits mit 30 Jahren Milliardärin wurde, hat ihre Karriere in der Tech-Industrie aufgebaut und führt ein Leben, das für viele als extrem gelten könnte. Ihr Tagesablauf beginnt um 5:30 Uhr morgens und endet oft erst um Mitternacht. Doch für sie fühlt sich diese intensive Arbeitsweise nicht wie Arbeit an, sondern als Leidenschaft. Sie betont, dass sie trotz ihrer langen Arbeitszeiten immer noch Zeit für Familie und Freunde findet.

Diese Einstellung spiegelt sich auch in der aktuellen Diskussion über die Arbeitskultur in der Tech-Branche wider. Immer mehr Gründer und CEOs übernehmen das sogenannte 996-Modell aus China, bei dem von 9 Uhr morgens bis 9 Uhr abends an sechs Tagen die Woche gearbeitet wird. Diese Arbeitsweise wird als notwendig erachtet, um im globalen Wettbewerb bestehen zu können. Harry Stebbings, Gründer des 20VC-Fonds, betonte kürzlich, dass in der aktuellen Marktsituation eine Arbeitswoche von sieben Tagen erforderlich sei, um erfolgreich zu sein.

Diese Entwicklung wirft Fragen über die Zukunft der Arbeitskultur auf. Während einige Führungskräfte wie Leah Cotterill von Cigna Healthcare Middle East and Africa angeben, dass sie weit über die üblichen 40 Stunden pro Woche arbeiten, tun sie dies nicht nur aus Notwendigkeit, sondern auch aus Leidenschaft für ihre Arbeit. Diese Haltung wird von vielen als Schlüssel zum Erfolg angesehen, auch wenn sie auf Kosten der traditionellen Work-Life-Balance geht.

Für die nächste Generation von Arbeitnehmern könnte dies bedeuten, dass sie ihre Erwartungen an die Arbeitswelt überdenken müssen. Experten betonen, dass eine 40-Stunden-Woche möglicherweise nicht ausreicht, um in der heutigen schnelllebigen Wirtschaft Karriere zu machen. Sergey Brin von Google hat in einem internen Memo sogar vorgeschlagen, dass 60 Stunden pro Woche der ideale Arbeitsumfang seien.

Die Frage bleibt, ob diese intensive Arbeitskultur langfristig nachhaltig ist. Während einige Unternehmer wie Guo ihre Arbeitsweise als erfüllend empfinden, könnte sie für andere zu Burnout und Unzufriedenheit führen. Die Tech-Branche steht vor der Herausforderung, ein Gleichgewicht zwischen intensiver Arbeit und dem Wohlbefinden der Mitarbeiter zu finden.

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Die neue Norm: Arbeit ohne Grenzen in der Tech-Branche
Die neue Norm: Arbeit ohne Grenzen in der Tech-Branche (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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