CAPE CANAVERAL / LONDON (IT BOLTWISE) – Amazon hat einen weiteren bedeutenden Schritt in seinem Bestreben unternommen, ein globales Internetnetzwerk aus dem Weltraum zu schaffen.
Amazon hat mit dem erfolgreichen Start der zweiten Charge von Satelliten für das Projekt Kuiper einen weiteren Meilenstein erreicht. Eine Atlas V-Rakete der United Launch Alliance hob von der Cape Canaveral Space Force Station in Florida ab und brachte 27 Satelliten in die Umlaufbahn. Ursprünglich war der Start für den 16. Juni geplant, wurde jedoch aufgrund eines Triebwerksproblems der Atlas V um eine Woche verschoben.
Bereits im April dieses Jahres wurden die ersten 27 Kuiper-Satelliten zusammen mit zwei Prototypen in den Orbit gebracht. Das Projekt Kuiper zielt darauf ab, eine Megakonstellation von über 3.200 Satelliten zu schaffen, die in den kommenden Jahren in etwa 80 weiteren Starts in den Weltraum gebracht werden sollen. Die United Launch Alliance wird den Großteil dieser Starts übernehmen, wobei Amazon acht Starts mit der Atlas V und 38 mit deren Nachfolger, der Vulcan Centaur, gebucht hat.
Amazon hat zudem Verträge mit anderen Raketenanbietern wie SpaceX, Blue Origin und Arianespace abgeschlossen, um die Satelliten in den Orbit zu bringen. Diese Vereinbarungen stellen die größte kommerzielle Beschaffung von Startkapazitäten in der Geschichte dar und unterstützen Tausende von Zulieferern und hochqualifizierte Arbeitsplätze in den USA und Europa. Das Unternehmen plant, noch in diesem Jahr mit der Bereitstellung von Internetdiensten über die Konstellation zu beginnen.
Das Projekt Kuiper tritt in direkte Konkurrenz zu SpaceX’s Starlink, das bereits weltweit Internetdienste über mehr als 7.600 Satelliten in der Umlaufbahn anbietet. Starlink ist die größte jemals zusammengestellte Satellitenkonstellation und wächst kontinuierlich weiter. SpaceX hat allein in diesem Jahr bereits 55 Starlink-Missionen durchgeführt.
Auch andere Länder und Unternehmen arbeiten an ähnlichen Projekten. China hat bereits Satelliten für zwei Megakonstellationen, Guowang und Qianfan, gestartet, die jeweils mehr als 10.000 Satelliten umfassen sollen. Diese Entwicklungen zeigen, dass der Wettlauf um die Vorherrschaft im Bereich der satellitengestützten Internetdienste in vollem Gange ist.
Die technischen Herausforderungen und die immense Infrastruktur, die für den Betrieb solcher Konstellationen erforderlich sind, stellen sowohl eine Chance als auch ein Risiko dar. Die Skalierbarkeit und Sicherheit dieser Netzwerke sind entscheidend für ihren Erfolg. Experten betonen, dass die Integration solcher Systeme in bestehende Kommunikationsnetzwerke sorgfältig geplant werden muss, um Interferenzen zu vermeiden und die Dienstqualität zu gewährleisten.
Die Zukunft der globalen Internetversorgung könnte maßgeblich von diesen Megakonstellationen abhängen. Sie bieten das Potenzial, abgelegene und unterversorgte Gebiete mit schnellem Internet zu versorgen und könnten somit einen bedeutenden Beitrag zur digitalen Inklusion leisten. Die kommenden Jahre werden zeigen, welche der konkurrierenden Systeme sich durchsetzen und wie sie die globale Kommunikationslandschaft verändern werden.
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