WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – In einer bemerkenswerten Entwicklung haben sich einige Vertreter der US-Notenbank der Forderung von Präsident Donald Trump angeschlossen, die Zinsen zu senken. Diese Bewegung könnte weitreichende Auswirkungen auf die US-Wirtschaft und die globale Finanzlandschaft haben.
Die jüngsten Äußerungen von Fed-Vertretern, die sich für eine Senkung der Zinssätze aussprechen, markieren einen bedeutenden Wandel in der Geldpolitik der USA. Fed-Vizepräsidentin Michelle Bowman hat kürzlich die möglichen Auswirkungen von Trumps Zöllen auf die Preise heruntergespielt und betont, dass die Zentralbank die Zinsen schnell senken sollte, um die Gesundheit des Arbeitsmarktes zu erhalten. Sie argumentiert, dass es an der Zeit sei, den Leitzins anzupassen, insbesondere wenn der Inflationsdruck gedämpft bleibt.
Bowman ist nicht die einzige, die diese Ansicht teilt. Auch Fed-Gouverneur Christopher Waller hat kürzlich erklärt, dass die Zölle wahrscheinlich nur zu einem einmaligen Anstieg der Inflation führen werden. Beide Beamte wurden von Trump ernannt, was die politische Dimension dieser Debatte unterstreicht. Während einige Fed-Vertreter noch zögern, sich Trumps Forderung nach niedrigeren Zinsen anzuschließen, zeigen ihre jüngsten Äußerungen, dass sie sich allmählich für diese Idee erwärmen.
Der Präsident der Chicago Fed, Austan Goolsbee, äußerte sich ebenfalls zu diesem Thema und erklärte, dass die Fed die Kreditkosten senken könnte, wenn die Zölle nicht zu einer Inflation führen. Diese Diskussionen finden vor dem Hintergrund von Trumps massiven Zöllen statt, die er Anfang April auf Dutzende von Ländern verhängt hat. Die Fed hat in den letzten Monaten eine abwartende Haltung eingenommen, um die Auswirkungen von Trumps Politik auf die US-Wirtschaft zu beobachten, bevor sie weitere Zinssenkungen in Betracht zieht.
Trumps Unzufriedenheit mit der Fed ist kein Geheimnis. Er hat wiederholt den Vorsitzenden der Fed, Jerome Powell, kritisiert und ihn mit verschiedenen Beleidigungen bedacht. Diese Spannungen könnten die Entscheidungsfindung der Fed beeinflussen, insbesondere da die geopolitischen Spannungen im Nahen Osten zunehmen, was das Risiko höherer globaler Energiepreise erhöht.
Die jüngsten Entwicklungen im Konflikt zwischen Israel und Iran, die zu einem Anstieg der Rohstoffpreise führen könnten, sind ein weiterer Faktor, den die Fed berücksichtigen muss. Bowman betonte jedoch, dass Unternehmen derzeit nicht in der Lage sind, die Preise zu erhöhen, da die Preissensibilität der Verbraucher hoch ist und die Lieferketten bisher weitgehend unberührt geblieben sind.
Fed-Chef Powell hat ebenfalls erklärt, dass die durch den Nahost-Konflikt verursachten höheren Energiepreise wahrscheinlich nur von kurzer Dauer sein werden. Er verwies darauf, dass die US-Wirtschaft heute weit weniger von ausländischem Öl abhängig ist als in den 1970er Jahren, als Energiekrisen die Inflation stark beeinflussten.
Ökonomen sind sich einig, dass die wirtschaftlichen Auswirkungen des aktuellen Konflikts stark davon abhängen, wie weit er eskaliert. Eine Prognose von Analysten zeigt, dass die US-Wirtschaft um 1,9 % schrumpfen könnte, wenn der Nahost-Konflikt zu einem umfassenden regionalen Krieg eskaliert. In einem weniger dramatischen Szenario könnte die Wirtschaft jedoch nur leicht schrumpfen.
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