CUPERTINO / LONDON (IT BOLTWISE) – Apple hat kürzlich Bedenken hinsichtlich der neuen EU-Energielabels geäußert, die ab Juni 2025 für zahlreiche elektronische Geräte verpflichtend werden. In einem umfassenden Dokument erläutert das Unternehmen, warum es seinen Produkten wie iPhones und iPads absichtlich schlechtere Energieeffizienzbewertungen gegeben hat.
Apple hat in einem 44-seitigen Dokument dargelegt, dass die Testmethoden für das neue EU-Energielabel unzureichend erklärt sind. Das Unternehmen geht auf Nummer sicher und vergibt vorsichtshalber schlechtere Bewertungen für seine Produkte. Diese Labels, die mit der EU-Ökodesignverordnung ab dem 20. Juni 2025 verpflichtend werden, sollen Verbrauchern Informationen zur Energieeffizienz und Nachhaltigkeit von Geräten wie Smartphones und Tablets bieten.
Apple kritisiert, dass die in den bisherigen Texten erläuterten Testmethoden oft widersprüchlich und unklar formuliert sind. Dies könne zu einer großen Bandbreite bei den Ergebnissen der Energielabels führen. Faktoren wie Energieeffizienz, Akkulaufzeit, Widerstandsfähigkeit im freien Fall, Reparierbarkeit und Schutzart werden im Label berücksichtigt. Die Reparierbarkeit umfasst auch Nachhaltigkeitsfaktoren wie den Updatezeitraum und die Verfügbarkeit von Ersatzteilen.
Das Energielabel soll Käufern einen Eindruck von der Nachhaltigkeit und der Energiebilanz des Produktes geben. Apple bemängelt, dass die EU vorläufige Testverfahren nennt, die unklare Formulierungen enthalten. Beim Energieeffizienzindex kritisiert Apple, dass Full Ressource Allocation (FRA) nicht einmal erwähnt wird. Auch bei der Lautsprechermessung gibt es unterschiedliche Angaben.
Ein weiterer Kritikpunkt betrifft den Falltest, bei dem die Fläche eine von Hartholz hinterlegte Stahlplatte sein soll. Apple bemängelt, dass weder die Art des Holzes noch des Stahls angegeben wird. Auch die Stichprobengröße von fünf sei zu klein. Aufgrund der unterschiedlichen Testergebnisse hat Apple schlechtere Energielabel-Werte vergeben. Alle iPhone-16-Modelle hätten im Energieeffizienzindex (EEI) eigentlich eine A-Bewertung bekommen können, Apple vergibt jedoch vorsichtshalber nur ein B-Label.
Apple argumentiert, dass die EEI-Skala größere Geräte benachteiligt, weshalb iPads nur E- und G-Bewertungen erhalten. Auch andere Tablets, wie das Samsung Galaxy Tab S10+, haben eine schlechte Bewertung erhalten. Das Galaxy S25 Ultra hat beim EEI eine B-Bewertung bekommen, während das normale Galaxy S25 ein A erhielt.
Die Kritik von Apple an den EU-Energielabels wirft ein Licht auf die Herausforderungen, die mit der Standardisierung von Testmethoden verbunden sind. Die EU steht vor der Aufgabe, klare und einheitliche Richtlinien zu schaffen, die von allen Herstellern verstanden und angewendet werden können. Dies ist entscheidend, um den Verbrauchern verlässliche Informationen zu bieten und die Nachhaltigkeit von Elektronikprodukten zu fördern.
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