SAN FRANCISCO / LONDON (IT BOLTWISE) – Ripple Labs hat beschlossen, seinen langwierigen Rechtsstreit mit der US-amerikanischen Börsenaufsicht SEC zu beenden. Dies markiert einen bedeutenden Wendepunkt für das Unternehmen und die Kryptowährung XRP.
Ripple Labs hat angekündigt, seine Berufung im Rechtsstreit mit der US-amerikanischen Securities and Exchange Commission (SEC) zurückzuziehen. Diese Entscheidung wurde von CEO Brad Garlinghouse auf der Plattform X bekannt gegeben. Er betonte, dass die SEC ebenfalls ihre Berufung zurückziehen werde, wie sie es zuvor angekündigt hatte. Damit schließt Ripple ein Kapitel, das seit Dezember 2020 andauert, und richtet den Fokus auf die Weiterentwicklung des ‘Internet of Value’.
Der Rechtsstreit begann, als die SEC Ripple beschuldigte, XRP als nicht registriertes Wertpapier verkauft zu haben, was gegen US-amerikanisches Wertpapierrecht verstoße. Die SEC argumentierte, dass Investoren dadurch wichtige Informationen über XRP und Ripples Geschäftstätigkeiten vorenthalten wurden, die für fundierte Investitionsentscheidungen notwendig wären.
Im Juli 2023 erließ Richterin Analisa Torres ein teilweises Urteil, das feststellte, dass der Verkauf von XRP an institutionelle Kunden als nicht registrierte Wertpapiertransaktionen angesehen werden müsse. Verkäufe an die breite Öffentlichkeit über Börsen wurden jedoch nicht als solche betrachtet. Diese Entscheidung war ein bedeutender Schritt in dem langwierigen Rechtsstreit.
Im März 2024 strebte die SEC eine endgültige Entscheidung an und beantragte eine einstweilige Verfügung, um Ripple dauerhaft von weiteren Verstößen gegen das Wertpapierrecht abzuhalten. Zudem forderte die SEC eine erhebliche finanzielle Strafe. Doch Richterin Torres wies den Antrag der SEC ab, was Ripple in eine stärkere Verhandlungsposition brachte.
Mit der Entscheidung, die Berufung zurückzuziehen, signalisiert Ripple, dass es bereit ist, sich auf die Zukunft zu konzentrieren. Der Fokus liegt nun darauf, die Blockchain-Technologie weiterzuentwickeln und die Vision des ‘Internet of Value’ zu verwirklichen. Diese Entwicklung könnte auch Auswirkungen auf die gesamte Kryptowährungsbranche haben, da sie zeigt, dass regulatorische Herausforderungen überwunden werden können.
Die Entscheidung von Ripple, den Rechtsstreit zu beenden, könnte auch als Signal an andere Unternehmen in der Branche verstanden werden, dass es möglich ist, mit Regulierungsbehörden zu kooperieren und gleichzeitig innovative Technologien voranzutreiben. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Entwicklung auf den Markt und die Akzeptanz von Kryptowährungen auswirken wird.
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