SEVILLA / LONDON (IT BOLTWISE) – Die globale Entwicklungsfinanzierung steht vor einer entscheidenden Bewährungsprobe, da die UN-Konferenz in Sevilla die Auswirkungen der drastischen Kürzungen der USA unter die Lupe nimmt.
Die UN-Konferenz in Sevilla rückt die weltweite Entwicklungsfinanzierung in den Fokus, insbesondere angesichts der drastischen Kürzungen durch die USA. Diese Entscheidung hat eine erhebliche Lücke in der globalen Entwicklungsfinanzierung hinterlassen, die nun von anderen Nationen, insbesondere Deutschland, geschlossen werden muss. Deutschland könnte zum größten bilateralen Geldgeber aufsteigen, doch die frischgebackene Bundesentwicklungsministerin Reem Alabali-Radovan betont, dass weder Deutschland noch die Europäische Union in der Lage sind, das Defizit der USA vollständig zu kompensieren.
Die Konferenz in Sevilla ist von besonderer Bedeutung, da sie sich mit der Frage beschäftigt, wie weltweit gerechtere Lebensverhältnisse geschaffen werden können. Die Diskussion wird durch die Entscheidung der USA, mehr als 80 Prozent der USAID-Finanzierung zu streichen, zusätzlich angeheizt. Diese Kürzungen haben nicht nur finanzielle, sondern auch politische Implikationen, da sie die internationale Zusammenarbeit und Solidarität auf die Probe stellen.
Alabali-Radovan plädiert eindringlich für eine gemeinsame europäische Entwicklungspolitik, um das Schlimmste abzuwenden. In ihrer Ansprache hebt sie hervor, dass bei der Konferenz alle Beteiligten zusammenarbeiten müssen, um konkrete Lösungen für die immense Finanzierungslücke in Bereichen wie Hungerbekämpfung, Klimaschutz und Frieden zu finden. Die Stärkung des internationalen Teamgeists ist hierbei von entscheidender Bedeutung.
Ein zentrales Ziel der Veranstaltung in Sevilla ist die Neuausrichtung der Finanzierung der 17 globalen UN-Ziele. Das geplante Abkommen, bekannt als ‘Verpflichtung von Sevilla’, soll diese Bemühungen unterstreichen. Während die USA der Konferenz fernbleiben, mahnt Germanwatch das Fehlen einer Solidarabgabe für umweltschädliche Industrien an, die nach dem Verursacherprinzip erhoben werden sollte.
Diese Industrien erzielen große Gewinne auf Kosten der am stärksten von der Klimakrise betroffenen Menschen. Die Bundesregierung wird aufgefordert, sich in Sevilla für eine faire Besteuerung starkzumachen. Die 2015 festgelegten UN-Ziele verankern die Vision einer nachhaltigen Entwicklung bis 2030. Angesichts globaler Krisen und finanzieller Einschnitte erscheint dieses Vorhaben jedoch zunehmend als Herausforderung.
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