KIEW / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Ukraine hat einen bedeutenden Schritt in ihrer Verteidigungsstrategie angekündigt, indem sie plant, aus der Ottawa-Konvention auszutreten. Diese Entscheidung, die von Präsident Wolodymyr Selenskyj formalisiert wurde, zielt darauf ab, die Verteidigungsfähigkeit des Landes im anhaltenden Konflikt mit Russland zu stärken.
Die Ukraine hat angekündigt, die Ottawa-Konvention zu verlassen, ein internationales Abkommen, das den Einsatz von Antipersonenminen ächtet. Diese Entscheidung spiegelt die veränderten Sicherheitsbedürfnisse des Landes wider, das sich in einem anhaltenden Konflikt mit Russland befindet. Präsident Wolodymyr Selenskyj hat ein entsprechendes Dekret unterzeichnet, das die formale Grundlage für diesen Schritt bildet.
Der Austritt aus der Konvention wird als notwendige Maßnahme betrachtet, um die Verteidigungsfähigkeit der Ukraine zu stärken. Roman Kostenko, ein Mitglied des Verteidigungsausschusses, betonte, dass die Ukraine nicht durch internationale Verpflichtungen eingeschränkt sein sollte, wenn der Gegner skrupellos agiert. Diese Haltung wird durch die Tatsache untermauert, dass Russland selbst kein Unterzeichner der Ottawa-Konvention ist und Antipersonenminen im Konflikt einsetzt.
Die baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen haben ebenfalls ihren Austritt aus der Konvention angekündigt, was die Dringlichkeit und den regionalen Kontext dieser Entscheidung unterstreicht. Diese Länder sehen sich ähnlichen Bedrohungen ausgesetzt und haben beschlossen, ihre Verteidigungsstrategien entsprechend anzupassen.
Die Ottawa-Konvention, die 1997 eingeführt wurde, hat über 160 Unterzeichnerstaaten. Sie verbietet den Einsatz, die Lagerung und die Herstellung von Antipersonenminen. Die Ukraine trat der Konvention 2005 bei und hat seitdem einen Großteil ihrer Minenbestände vernichtet. Angesichts der aktuellen Bedrohungslage wird jedoch eine Neubewertung der Sicherheitsstrategie als notwendig erachtet.
Die Entscheidung der Ukraine, aus der Konvention auszutreten, wird nun von der Obersten Rada geprüft. Diese Entwicklung könnte weitreichende Konsequenzen für die internationale Sicherheitsarchitektur haben, insbesondere in Europa, wo die Bedrohung durch Russland als ernsthaft angesehen wird.
Die Nutzung von Minen zur Verteidigung ukrainischen Territoriums ist bereits in von russischen Truppen bedrohten Regionen zu beobachten. Diese Maßnahmen werden als notwendig erachtet, um die territoriale Integrität des Landes zu schützen und die Zivilbevölkerung zu verteidigen.
Experten warnen jedoch vor den langfristigen humanitären Folgen des Einsatzes von Antipersonenminen. Diese Waffen können noch lange nach dem Ende eines Konflikts tödlich sein und stellen eine Gefahr für die Zivilbevölkerung dar. Dennoch sehen viele in der Ukraine den Austritt aus der Konvention als unvermeidlich an, um die nationale Sicherheit zu gewährleisten.
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