AUSTIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Einführung von Teslas Robotaxis in Austin, Texas, hat eine neue Dynamik in der Medienlandschaft offenbart. Anstatt auf traditionelle Medien zu setzen, hat Tesla auf eine Armee von Influencern und Superfans zurückgegriffen, um die Botschaft zu verbreiten.
Die jüngste Einführung von Teslas Robotaxis in Austin, Texas, zeigt, wie sich die Medienstrategie von Elon Musk und seinem Unternehmen verändert hat. Anstatt auf traditionelle Medien zu setzen, hat Tesla auf eine Armee von Influencern und Superfans zurückgegriffen, um die Botschaft zu verbreiten. Diese Strategie hat nicht nur die Berichterstattung über das Ereignis dominiert, sondern auch eine neue Form der Medienpräsenz geschaffen, die von vielen als “wir sind jetzt die Medien” beschrieben wird.
Die Entscheidung, Journalisten von der Veranstaltung auszuschließen, hat zu einer deutlichen Spaltung zwischen traditionellen Medien und den neuen, von Tesla bevorzugten Kanälen geführt. Kritische Stimmen wurden nicht nur ignoriert, sondern auch von den Fans des Unternehmens verspottet. Diese Entwicklung spiegelt eine jahrelange Strategie von Musk wider, der eine Kultur der Ablehnung gegenüber kritischen Medien gefördert hat.
Ein prominenter Influencer, der unter dem Namen Zack auftritt, berichtete, dass er von einem Reuters-Journalisten angesprochen wurde, den er jedoch ignorierte. Diese Haltung wurde von vielen in der Tesla-Community unterstützt, die traditionelle Medien als voreingenommen und feindlich gegenüber Musk und seinen Visionen betrachten.
Die neue Medienstrategie von Tesla hat jedoch auch ihre Schattenseiten. Experten warnen davor, dass diese Form der Berichterstattung weniger transparent ist und eher einem Beta-Test gleicht, bei dem die Influencer als Verstärker für Teslas Marketingmaterialien fungieren. Diese Berichterstattung findet hauptsächlich in kleinen Echokammern auf Plattformen wie X und YouTube statt, wo das Publikum bereits von der Bedeutung der Robotaxis überzeugt ist.
Joan Donovan, Professorin an der Boston University, bezeichnet die Einführung der Robotaxis als ein Beispiel für “Unternehmenspropaganda”. Sie sieht darin einen Versuch, das angeschlagene Image von Tesla zu verbessern. Ed Niedermeyer, Autor von “Ludicrous: The Unvarnished Story of Tesla Motors”, vergleicht die Influencer mit einem “griechischen Chor”, der gemeinsam daran arbeitet, die Wahrnehmung der Robotaxis zu stärken.
Einige Beobachter haben festgestellt, dass Foren wie r/SelfDrivingCars mit Tesla-freundlicher Propaganda überschwemmt wurden. Niedermeyer behauptet, dass er bereits einen Tesla-Mitarbeiter als Moderator des r/Tesla-Forums beobachtet hat. Diese Beobachtungen werfen Fragen über die Transparenz und die Absichten hinter Teslas Medienstrategie auf.
Die neue Medienstrategie von Tesla ist das Ergebnis einer jahrelangen Entwicklung, bei der das Unternehmen seine bevorzugten Medienkanäle kultiviert hat, während es traditionelle journalistische Plattformen beiseite schob. Diese Strategie hat es Tesla ermöglicht, eine loyale Fangemeinde aufzubauen, die bereit ist, Medienkritiker als voreingenommen zu bezeichnen.
Die Vorteile für die Unterstützer von Tesla sind vielfältig. Viele teilen personalisierte Empfehlungscodes, die gegen Belohnungen eingelöst werden können, und erhalten Zugang zu exklusiven Veranstaltungen. Diese Anreize haben dazu beigetragen, eine engagierte Community zu schaffen, die Teslas Erfolg aktiv unterstützt.
Langfristig wird Tesla jedoch nicht darum herumkommen, seine Türen für die breite Öffentlichkeit zu öffnen, wenn Musks Vision von Millionen autonomer Teslas auf den Straßen Realität werden soll. Dies birgt das Risiko, dass mehr Fehler des Unternehmens ans Licht kommen, die selbst die Influencer nicht mehr ignorieren können.
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