FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Der deutsche Aktienmarkt startet die Woche mit einer verhaltenen Erholung, während die Anleger die Entwicklungen im Handelsstreit zwischen der EU und den USA genau beobachten.

Der DAX, das Flaggschiff der deutschen Börse, verzeichnete zu Wochenbeginn einen leichten Anstieg von 0,1 Prozent und erreichte 24.053 Punkte. Diese Entwicklung spiegelt eine insgesamt positive Bilanz für den Juni wider, mit einem Zuwachs von etwa 0,2 Prozent. Auch der MDax konnte um 0,4 Prozent zulegen und erreichte 30.473 Punkte, während der SDax ein neues Rekordhoch erklomm und ebenfalls um 0,4 Prozent stieg. Im Gegensatz dazu musste der EuroStoxx 50 leichte Verluste hinnehmen und sank um 0,1 Prozent.
Im Fokus der Anleger stehen derzeit die Zinsspekulationen in den USA. Mislav Matejka, Stratege bei JPMorgan, berichtet von wachsender Fantasie für Zinssenkungen, während Fed-Futures bis Jahresende mehr als die erwarteten Zinssenkungen im September und Dezember signalisieren. Diese Unsicherheiten beeinflussen die Marktstimmung und führen zu einer gedämpften Dynamik auf dem Parkett.
Ein weiteres bedeutendes Thema ist der drohende Handelsstreit zwischen der EU und den USA. Sollte bis zum 9. Juli keine Einigung erzielt werden, könnten angekündigte US-Zölle von 50 Prozent viele EU-Produkte belasten. Ursula von der Leyen, Präsidentin der Europäischen Kommission, zeigt sich jedoch optimistisch und rechnet mit einer Einigung vor dem Ultimatum.
Unter den Einzeltiteln stach KWS Saat mit einem signifikanten Zuwachs von 5,2 Prozent hervor. Der Saatguthersteller plant den Verkauf seines defizitären Maisgeschäfts in Nordamerika, was von Analysten wie Charlie Bentley von Jefferies als strategisch klug bewertet wird. Im Gegensatz dazu verlor Nordex nach einer Herabstufung durch Kepler Cheuvreux kräftig an Boden, mit einem Minus von 3,9 Prozent.
Auch die Aktien des Mobilfunkanbieters 1&1 gerieten ins Straucheln und gaben um 1,2 Prozent nach. Grund hierfür sind gestiegene Kosten beim National Roaming mit Vodafone, die das Gewinnziel für 2025 unter Druck setzen. Dagegen verbuchte Dürr einen Rückgang von 0,7 Prozent, da das Unternehmen bekanntgab, seine mehrheitliche Beteiligung im Bereich Umwelttechnik für 250 Millionen Euro an den US-Investor Stellex verkaufen zu wollen.
Stratec, Adtran und Deutsche Euroshop erlebten an diesem Montag einen Dividendenabschlag, was sich auf deren Kursentwicklung auswirkte. Diese Entwicklungen zeigen, dass der Markt trotz positiver Tendenzen weiterhin von Unsicherheiten geprägt ist.

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