LONDON (IT BOLTWISE) – Die Diskussion um den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Spieleentwicklung hat einen neuen Höhepunkt erreicht. 11 Bit Studios, bekannt für Spiele wie Frostpunk und This War of Mine, steht im Mittelpunkt der Kontroverse um den Einsatz von KI-generierten Inhalten in ihrem neuen Sci-Fi-Spiel The Alters.
11 Bit Studios hat auf die Kritik reagiert, die sich um den Einsatz von KI-generierten Inhalten in ihrem neuen Spiel The Alters dreht. Das Unternehmen betont, dass die umstrittenen Elemente entweder als temporäre Assets gedacht waren oder in sehr begrenztem Umfang genutzt wurden. Diese Erklärung folgt auf die Entdeckung von KI-generierten Inhalten durch Spieler, die das Studio nicht auf Steam offengelegt hatte, obwohl dies von Valve vorgeschrieben ist.
Ein besonders auffälliges Beispiel war ein in das Spiel integrierter Hintergrund, der einen Text enthielt, der eindeutig auf generative KI hinwies. Zudem sorgten schlecht übersetzte Untertitel, die neben professionell übersetzten Texten verwendet wurden, für Unmut. Ein portugiesischer Untertitel begann etwa mit der Phrase: ‘Sure! Here is the translated text into Brazilian Portuguese’.
Die Reaktionen auf diese Entdeckungen waren überwiegend negativ, insbesondere da 11 Bit Studios die Nutzung von KI nicht offengelegt hatte. In einer Stellungnahme auf sozialen Medien erklärte das Studio, dass einige der problematischen Elemente versehentlich verwendet wurden, während andere auf Fehlentscheidungen zurückzuführen seien. KI-generierte Assets seien streng als temporäre Arbeitselemente während der Entwicklung genutzt worden.
Das Studio betonte, dass ein KI-generierter Text für eine grafische Asset als Platzhalter verwendet wurde und nie für die finale Veröffentlichung vorgesehen war. Aufgrund eines internen Fehlers sei dieser Text jedoch im Spiel verblieben. Eine umfassende Überprüfung habe ergeben, dass es sich um einen Einzelfall handelte, und das betreffende Asset werde aktualisiert.
Bezüglich der umstrittenen Übersetzungen erklärte 11 Bit, dass diese auf einige lizenzierte Filme beschränkt seien, die die Spieler im sozialen Bereich der Basis ansehen können. Diese extern produzierten Inhalte seien ohne Beteiligung des Teams erstellt und in der Endphase der Entwicklung hinzugefügt worden. Aufgrund von Zeitdruck seien diese Videos mit KI lokalisiert worden, um sie rechtzeitig zur Veröffentlichung bereitzustellen.
Das Studio räumte ein, dass es die Absicht hatte, nach der Veröffentlichung mit vertrauenswürdigen Übersetzungsagenturen zusammenzuarbeiten, um die Qualität der Übersetzungen zu gewährleisten. Dieser Prozess sei nun im Gange. 11 Bit Studios betonte, dass die Alternative, die Dialoge nur auf Englisch zu veröffentlichen, als schlechtere Erfahrung für nicht-englischsprachige Spieler angesehen wurde.
Das Studio hat bisher nicht erklärt, warum es die Nutzung von KI-generierten Inhalten auf Steam nicht offengelegt hat, obwohl dies von Valve vorgeschrieben ist. Abschließend erklärte 11 Bit, dass die Entwicklung von KI-Tools neue Herausforderungen und Chancen in der Spieleentwicklung mit sich bringe und dass das Unternehmen seine internen Prozesse an diese Realität anpasse. Die Verpflichtung zur Transparenz bleibe jedoch bestehen.
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