BRÜSSEL / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Europäische Union hat eine neue Initiative ins Leben gerufen, um die Entwicklung von Quantencomputing-Technologien zu fördern und die Abhängigkeit von den USA zu verringern.

Die Europäische Kommission hat eine umfassende Strategie zur Förderung von Quantencomputing in Europa vorgestellt. Ziel ist es, die technologische Souveränität Europas zu stärken und die Abhängigkeit von US-amerikanischen Technologien zu reduzieren. Im Mittelpunkt dieser Initiative steht der Aufbau eines wettbewerbsfähigen Ökosystems, das europäische Startups im Bereich Quantencomputing unterstützt.

Die EU plant, erhebliche Investitionen in den neuen „Scale-Up Europe Fund“ zu tätigen, um Startups in kritischen Technologiebereichen wie Künstliche Intelligenz und Halbleiter zu fördern. Diese Investitionen sollen dazu beitragen, den Rückstand Europas bei Zukunftstechnologien zu verringern und die wissenschaftlichen Errungenschaften in marktfähige Anwendungen zu überführen.

Henna Virkkunen, Vizepräsidentin der EU-Kommission, betonte, dass viele europäische Startups aufgrund fehlender Finanzierungsmöglichkeiten in die USA abwandern. Besonders Risikokapital sei in Europa knapp, was die Entwicklung innovativer Technologien behindert. Der neue Fonds soll dieses Problem adressieren und Investitionen in europäische Tech-Unternehmen mobilisieren.

Quantencomputer gelten als Schlüsseltechnologie mit enormem Potenzial in Bereichen wie Kryptografie, medizinische Forschung und militärische Simulationen. Sie arbeiten mit Quantenbits, die komplexe Probleme exponentiell schneller lösen können als klassische Computer. Ohne gezielte Investitionen droht Europa jedoch, den Anschluss an die USA zu verlieren.

Der Vorschlag der Kommission ist Teil des nächsten siebenjährigen EU-Haushalts, der im Juli vorgestellt wird. Neben der Aufstockung des Forschungsprogramms Horizon Europe plant Brüssel auch die Einrichtung von fünf sogenannten „AI-Gigafactories“, um die Infrastruktur im Bereich Künstliche Intelligenz zu stärken.

Die Verteidigungsindustrie könnte ebenfalls von der Quantum-Offensive profitieren, da steigende Budgets in mehreren EU-Staaten positive Auswirkungen auf kritische Technologien haben könnten. Die Verbindung von Rüstung und Digitalwirtschaft rückt zunehmend in den Fokus, was strategisch relevante Industrien stärken könnte.

Während neue Initiativen auf den Weg gebracht werden, gibt es jedoch Bedenken hinsichtlich der Regulierung. Industrievertreter warnen, dass überregulierte Märkte Innovationen bremsen könnten. Die EU-Kommission steht vor der Herausforderung, diesen Zielkonflikt zu lösen, um die technologische Entwicklung nicht zu behindern.

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EU startet Initiative zur Förderung von Quantencomputing
EU startet Initiative zur Förderung von Quantencomputing (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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