WASHINGTON D.C. / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie der National Institutes of Health (NIH) hat aufgedeckt, dass feine Partikel in der Luftverschmutzung signifikant mit genetischen Veränderungen in Lungenkrebstumoren bei Nichtrauchern in Verbindung stehen.
Die jüngste Forschung der National Institutes of Health (NIH) in Zusammenarbeit mit der University of California, San Diego, hat einen bedeutenden Zusammenhang zwischen Luftverschmutzung und genetischen Mutationen bei Lungenkrebs bei Menschen, die nie geraucht haben, aufgezeigt. Diese Studie, die als die größte ihrer Art gilt, verwendet eine umfassende Genom-Analyse, um die Auswirkungen von Umweltverschmutzung auf die Entstehung von Krebs zu untersuchen.
Im Rahmen der Sherlock-Lung-Studie wurden Lungentumoren von 871 Nichtrauchern aus 28 verschiedenen geografischen Regionen weltweit analysiert. Die Forscher fanden heraus, dass Luftverschmutzung mit Veränderungen im TP53-Gen und anderen genetischen Signaturen, die zuvor mit Tabakrauchen in Verbindung gebracht wurden, assoziiert ist. Zudem wurde eine Beziehung zwischen Luftverschmutzung und verkürzten Telomeren festgestellt, was auf eine beschleunigte Zellalterung hinweist.
Diese Erkenntnisse sind besonders bedeutsam, da bisherige genomische Studien sich hauptsächlich auf Raucher konzentrierten. Die neuen Ergebnisse schließen eine wichtige Wissenslücke und helfen, die Mechanismen zu verstehen, durch die Umweltfaktoren Krebs verursachende Mutationen hervorrufen können. Dies ist von großer Bedeutung, da bis zu 25 % aller Lungenkrebsfälle weltweit Nichtraucher betreffen.
Interessanterweise zeigte die Studie, dass Passivrauchen zwar mit einer leicht erhöhten Mutationslast und verkürzten Telomeren verbunden ist, jedoch nicht zu einer Zunahme von krebsfördernden Mutationen führt. Dies deutet darauf hin, dass Luftverschmutzung eine höhere mutagene Wirkung als Passivrauchen haben könnte.
Die Ergebnisse dieser Studie, die im renommierten Fachjournal Nature veröffentlicht wurden, könnten zu neuen Präventionsstrategien für Nichtraucher führen. Die Forscher, darunter Maria Teresa Landi, M.D., Ph.D., und Tongwu Zhang, Ph.D., stehen für weitere Kommentare zur Verfügung.
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