LONDON (IT BOLTWISE) – Drogeriemärkte wie dm und Rossmann erweitern zunehmend ihr Sortiment um Lebensmittel und bieten damit eine interessante Alternative zu klassischen Supermärkten. Diese Entwicklung wird durch das entspannte Einkaufserlebnis und die steigende Nachfrage nach Bio-Produkten begünstigt.
In den letzten Jahren haben Drogeriemärkte wie dm und Rossmann begonnen, ihr Sortiment erheblich zu erweitern, indem sie vermehrt Lebensmittel anbieten. Diese Veränderung ist nicht nur eine Reaktion auf die wachsende Nachfrage nach Bio-Produkten, sondern auch auf das Bedürfnis der Verbraucher nach einem stressfreien Einkaufserlebnis. Während Supermärkte oft hektisch und überfüllt sind, bieten Drogeriemärkte eine ruhigere Alternative, die von vielen Kunden geschätzt wird.
Laut einer Studie von YouGov entfielen zwischen April 2024 und März 2025 bereits 20,6 Prozent der Ausgaben in Drogerien auf Lebensmittel. Dies entspricht einem Umsatz von 2,8 Milliarden Euro. Besonders bemerkenswert ist, dass jeder fünfte Euro im Bereich Bio-Lebensmittel mittlerweile in Drogeriemärkten ausgegeben wird. Dies zeigt, dass Drogeriemärkte zunehmend eine ernstzunehmende Konkurrenz für klassische Bioläden darstellen.
Die Pandemie hat diesen Trend weiter verstärkt, da viele Menschen den Einkauf in weniger überfüllten Geschäften bevorzugten. Bettina Arneth, Handelsexpertin bei YouGov, hebt hervor, dass das entspannte Einkaufserlebnis ein entscheidender Vorteil der Drogeriemärkte ist. Diese bieten nicht nur eine breite Palette an Produkten, sondern auch eine angenehme Atmosphäre, die den Einkauf stressfreier gestaltet.
Eine weitere Studie der Marktforschungsberatung Mafowerk zeigt, dass 28 Prozent der Befragten wöchentlich in Drogeriemärkten einkaufen, wobei 42 Prozent angeben, dass Lebensmitteleinkäufe der Hauptgrund für ihren Besuch sind. Besonders junge Käufer und Vegetarier schätzen das Angebot an speziellen Ernährungsprodukten, die sie oft ausschließlich in Drogeriemärkten finden.
Das Sortiment der Drogeriemärkte umfasst eine Vielzahl von Produkten, von Frühstücksartikeln bis hin zu Fleischersatz und Fertiggerichten. Frische Produkte bleiben jedoch weiterhin den Supermärkten vorbehalten. Dennoch wächst der Umsatz mit Bio-Lebensmitteln in Drogerien stärker als in anderen Handelsformaten, was Thomas Montiel Castro von NIQ auf die breitere Nachfrage nach Bio-Produkten zurückführt.
Experten wie Eva Stüber sehen großes Potenzial für weiteres Wachstum in diesem Bereich. Drogeriemärkte positionieren sich zunehmend als Nachbarschaftsversorger, ohne jedoch den Anspruch zu erheben, klassische Supermärkte zu ersetzen. Sebastian Bayer von dm betont, dass frische Produkte nicht im Fokus stehen, dennoch setzen die großen Drogisten auf Innovation und Ausweitung, etwa durch den Online-Verkauf rezeptfreier Medikamente.
Abschließend warnt YouGov-Expertin Arneth, dass Drogerien darauf achten sollten, ihre Kunden nicht durch ständige Sortimentserweiterungen zu überfordern. Ordnung und Klarheit bleiben entscheidende Faktoren für ein angenehmes Einkaufserlebnis.
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