MONTREAL / LONDON (IT BOLTWISE) – Der jüngste Streik der Flugbegleiter von Air Canada hat die Diskussion über die Bezahlung von Kabinenpersonal in der nordamerikanischen Luftfahrtbranche neu entfacht.

Der Streik der Flugbegleiter von Air Canada, der tausende Flüge lahmlegte, hat die Aufmerksamkeit auf ein grundlegendes Problem in der Luftfahrtbranche gelenkt: die unzureichende Bezahlung von Kabinenpersonal für ihre Arbeitszeit. Die Gewerkschaft, die über 10.000 Flugbegleiter vertritt, hat eine vorläufige Vereinbarung getroffen, die unbezahlte Arbeit beenden soll. Diese Entwicklung könnte sich auf bevorstehende Tarifverhandlungen in Nordamerika auswirken und die strukturellen Kosten in einer zyklischen Branche erhöhen.
Der vier Tage andauernde Streik, der mehr als 500.000 Passagiere betraf, spiegelt die Unzufriedenheit bei US-amerikanischen Fluggesellschaften wider, wo Flugbegleiter nicht streiken dürfen, bis das Nationale Schlichtungsamt dies erlaubt. Flugbegleiter bei American, Southwest und Alaska Airlines haben im letzten Jahr mehrere Tarifverträge abgelehnt, da diese die Bedenken über unbezahlte Arbeit nicht berücksichtigten. Auch bei United Airlines wurde ein milliardenschwerer Tarifvertrag abgelehnt, der keine Entschädigung für die Zeit am Boden vorsah.
Die Gewerkschaften argumentieren, dass die Bezahlung nur für die Zeit in der Luft eine erhebliche unbezahlte Arbeitszeit bedeutet. In früheren Verhandlungen hatten Fluggesellschaften Zugeständnisse von den Arbeitern erhalten, als die Branche aufgrund wirtschaftlicher Abschwünge oder der Pandemie zu kämpfen hatte. Doch steigende Inflation, stagnierende Löhne und eine erhöhte Arbeitsbelastung haben den Unmut unter den Flugbegleitern verstärkt und die Forderungen nach Änderungen in der Bezahlungspraxis verstärkt.
Air Canada-CEO Michael Rousseau hat eingeräumt, dass die Branche ihre Vergütungsmodelle überprüfen muss. American und Alaska haben bereits begonnen, ihre Flugbegleiter für die Boarding-Zeit zu entschädigen. Diese Entwicklungen könnten die Betriebskosten der Fluggesellschaften erhöhen, wie das Beispiel von American Airlines zeigt, deren neuer Vertrag für Flugbegleiter auf fünf Jahre geschätzt 4,2 Milliarden Dollar kosten wird.

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