KAIRO / LONDON (IT BOLTWISE) – Inmitten der angespannten Lage im Nahen Osten hat US-Präsident Donald Trump die Hamas aufgefordert, seinen Friedensplan schnell zu akzeptieren. Die Verhandlungen in Ägypten zielen auf eine Geiselfreilassung und eine Waffenruhe ab, während interne Konflikte in Israel die Gespräche gefährden könnten. Trump betont, dass keine Verzögerungen toleriert werden und die Bedrohung durch den Gazastreifen beendet werden muss.

Die jüngsten Entwicklungen im Nahen Osten haben die internationale Gemeinschaft in Alarmbereitschaft versetzt. US-Präsident Donald Trump hat die Hamas aufgefordert, seinen Friedensplan ohne Verzögerung zu akzeptieren. Diese Forderung kommt zu einem kritischen Zeitpunkt, da die Verhandlungen in Ägypten darauf abzielen, eine Waffenruhe zu erreichen und Geiseln auszutauschen. Trump hat auf der Plattform Truth Social klargestellt, dass er keine weiteren Verzögerungen dulden wird und dass der Gazastreifen nicht länger als Bedrohung angesehen werden darf.
Parallel dazu hat das ägyptische Außenministerium angekündigt, dass Verhandlungen zwischen Israel und der Hamas stattfinden sollen, um einen Austausch israelischer Geiseln im Gazastreifen gegen palästinensische Gefangene vorzubereiten. Diese Gespräche, die in der kommenden Woche unter der Vermittlung Dritter stattfinden sollen, sind Teil eines umfassenderen regionalen und internationalen Ansatzes, der durch Trumps Friedensinitiative angestoßen wurde.
Der US-Sondergesandte Steve Witkoff wird in der Region erwartet, um die Verhandlungen zu unterstützen. Auch der deutsche Außenminister Johann Wadephul ist derzeit im Nahen Osten, um sich mit seinem katarischen Amtskollegen über die Lage auszutauschen. Katar spielt eine zentrale Rolle als Vermittler zwischen Israel und den Palästinensern, was die Bedeutung der internationalen Zusammenarbeit in diesem Konflikt unterstreicht.
Ein weiteres zentrales Thema der Gespräche ist die Erörterung der letzten Details zur Geiselübergabe. Israels Premierminister Benjamin Netanjahu hat betont, dass die Verhandlungen mit der Hamas innerhalb weniger Tage abgeschlossen sein sollen. Eine Waffenruhe könnte laut Trump sofort in Kraft treten, sofern die Hamas Israels vorgeschlagene Rückzugslinie akzeptiert. Eine von Trump veröffentlichte Grafik zeigt zwar eine Rückzugslinie, doch detaillierte Pläne stehen noch aus.
Innerhalb der israelischen Regierung gibt es Spannungen, da rechtsextreme Koalitionspartner mit einem Bruch drohen, sollten die Armeeaktionen im Gazastreifen gestoppt werden. Finanzminister Bezalel Smotrich sieht in Netanjahus Annäherungsversuch einen schweren Fehler, und auch Polizeiminister Itamar Ben-Gvir droht mit dem Ausstieg seiner Partei, sollten die Verhandlungen zur Beendigung der Hamas nicht gelingen.
In Tel Aviv haben sich 120.000 Menschen versammelt, um für eine schnelle Freilassung der Geiseln und einen Friedensschluss zu demonstrieren. Die Mutter eines entführten Israelis äußerte Sorgen, dass der politische Druck von Smotrich und Ben-Gvir die Verhandlungserfolge gefährden könnte. Die Hamas hat unterdessen einige Punkte des Plans akzeptiert, verlangt jedoch weitere Gespräche.

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