BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Deutsche Bahn steht vor einer herausfordernden Situation, die das Angebot im Fernverkehr bedrohen könnte. Steigende Trassenpreise und unzureichende politische Unterstützung könnten zu einer Reduzierung des Angebots führen, wie Richard Lutz, der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn, betont.
Die Deutsche Bahn sieht sich mit erheblichen finanziellen Herausforderungen konfrontiert, die das Angebot im Fernverkehr beeinträchtigen könnten. Richard Lutz, der CEO des Unternehmens, hat in einem Interview auf die dringende Notwendigkeit hingewiesen, die steigenden Trassenpreise zu adressieren. Diese Gebühren, die von Eisenbahnunternehmen an die DB-Tochter InfraGo gezahlt werden müssen, sind vergleichbar mit einer Maut und finanzieren die Instandhaltung der Schieneninfrastruktur.
Ohne eine verstärkte politische Unterstützung und eine Reform des Trassenpreissystems könnte die Deutsche Bahn gezwungen sein, ihr Fernverkehrsangebot zu reduzieren. Dies steht im Widerspruch zu den politischen Zielen, den Verkehr auf umweltfreundlichere Schienenwege zu verlagern. Besonders im Güterverkehr besteht ein Förderbedarf von 350 Millionen Euro, während im Haushalt nur 275 Millionen Euro vorgesehen sind.
Die Berechnung der Trassenpreise erfolgt durch InfraGo und bedarf der Genehmigung durch die Bundesnetzagentur. Für das Jahr 2026 sind signifikante Erhöhungen geplant: 23,5 Prozent für den Regionalverkehr, 10,1 Prozent für den Fernverkehr und 14,8 Prozent im Güterverkehr. Diese Erhöhungen sind teilweise auf die umfangreiche Kapitalausstattung durch den Bund zurückzuführen, die mit steigenden Zinsverpflichtungen einhergeht.
Martin Burkert, Chef der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft, hat ebenfalls vor den steigenden Trassenpreisen gewarnt und den Bundestag aufgefordert, durch gezielte Förderungen gegenzusteuern. Andernfalls drohen den Bahnkunden deutliche Preissteigerungen, und selbst frequentierte Fernverbindungsstrecken könnten ausgedünnt werden.
Für die Haushaltsjahre 2025 und 2026 hofft Lutz auf parlamentarische Lösungen zur Schließung der Finanzierungslücken. Sollten die politischen Rahmenbedingungen jedoch nicht ausreichend sein, müssten sowohl die Deutsche Bahn als auch ihre Wettbewerber ihre Angebote auf eigenwirtschaftlich tragfähige Leistungen beschränken.
Die Situation wird zusätzlich durch ein laufendes Verfahren beim Europäischen Gerichtshof verkompliziert, das die Rechtmäßigkeit einer Obergrenze der Erhöhungen im Regionalverkehr betrifft. Bis die Bundesnetzagentur ihre Entscheidung trifft, könnte noch Zeit vergehen. Die vorherige Bundesregierung hatte bereits finanzielle Hilfen und eine Reform des Trassenpreissystems in Aussicht gestellt, darunter eine Begrenzung der Eigenkapitalverzinsung.
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