LONDON (IT BOLTWISE) – AMD bereitet sich darauf vor, seine Ryzen AI 300 Prozessorreihe um ein neues Modell zu erweitern. Diese Entwicklung könnte den Markt für Einsteiger-Notebooks erheblich beeinflussen, da sie auf die steigenden Anforderungen an integrierte KI-Funktionen reagiert.
AMD steht kurz davor, seine Ryzen AI 300 Prozessorreihe um ein neues Modell zu erweitern, das unter dem Codenamen Krackan Point 2 bekannt ist. Diese Prozessoren sollen speziell für den Einsatz in kostengünstigen Notebooks entwickelt werden und könnten den Markt für Einsteigergeräte erheblich beeinflussen. Die neuen Chips werden voraussichtlich mit einer reduzierten Anzahl von Zen-5-Kernen und einer abgespeckten Grafikeinheit ausgestattet sein, um den Anforderungen an integrierte KI-Funktionen gerecht zu werden.
Die Anforderungen an Prozessoren mit integrierter KI-Einheit, wie sie durch das Microsoft-Label Copilot+ definiert werden, haben weitreichende Auswirkungen auf die CPU-Hersteller. Um das begehrte Label zu erhalten, muss die Neural Processing Unit (NPU) im Prozessor eine Mindestleistung von 40 Tops erreichen. Dies zwingt die Hersteller dazu, neue, leistungsfähigere Chips zu entwickeln, anstatt alte Modelle unter neuem Namen zu verkaufen.
AMD hat bereits mit der Einführung von Strix Point und Strix Halo gezeigt, dass es in der Lage ist, leistungsstarke Prozessoren mit integrierter KI zu entwickeln. Während Strix Point für den allgemeinen Einsatz in Notebooks konzipiert ist, richtet sich Strix Halo an leistungsstärkere Geräte und bietet bis zu 16 Zen-5-Kerne. Krackan Point hingegen ist für günstigere Notebooks gedacht und bietet eine kleinere Ausbaustufe mit weniger Kernen und einer reduzierten Grafikeinheit.
Berichten zufolge arbeitet AMD an einer weiteren Reduzierung der Krackan Point Architektur, die als Krackan Point 2 bekannt ist. Diese soll nur noch zwei Zen-5-Kerne und vier Zen-5c-Kerne sowie eine Grafikeinheit mit lediglich vier Compute-Units umfassen. Ein Eintrag in der Geekbench-Datenbank deutet darauf hin, dass der Prozessor Ryzen AI 5 330 auf dieser Architektur basieren könnte.
Die Einführung von Krackan Point 2 könnte auch den Weg für weitere Modelle ebnen, wie etwa einen noch kleineren Ryzen AI 3. Diese Entwicklungen sind Teil von AMDs Strategie, den Anforderungen des Marktes für Einsteiger-Notebooks gerecht zu werden, ohne dabei auf die Leistung integrierter KI-Funktionen zu verzichten.
Die Konkurrenz schläft jedoch nicht. Qualcomm und Apple haben ebenfalls erkannt, dass es im Bereich der günstigen Notebooks mit integrierter KI viel zu gewinnen gibt. Qualcomm arbeitet an einem neuen Einsteiger-Chip namens Canim, während Apple Gerüchten zufolge an einem neuen MacBook unterhalb der MacBook-Air-Familie arbeitet, das mit einem schwächeren Prozessor ausgestattet sein könnte.
Intel hingegen kämpft weiterhin mit internen Problemen und hinkt bei der Entwicklung von Prozessoren mit integrierter KI hinterher. Derzeit kann nur der Sonderfall Lunar Lake die Anforderungen von Copilot+ erfüllen, während andere Modelle wie Arrow Lake noch nicht über die notwendige NPU-Leistung verfügen.
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