LONDON (IT BOLTWISE) – Mikroplastik ist allgegenwärtig in unserer modernen Welt, und eine neue Studie zeigt, dass selbst die bestimmungsgemäße Verwendung von Lebensmittelverpackungen zur Kontamination unserer Nahrung mit diesen winzigen Partikeln führen kann.
Mikroplastik hat sich als ein allgegenwärtiges Problem in unserer modernen Gesellschaft herausgestellt. Eine umfassende Untersuchung von 103 wissenschaftlichen Studien hat gezeigt, dass selbst einfache Handlungen wie das Öffnen einer Plastikflasche oder die Verwendung eines Plastikschneidebretts winzige Partikel von Polymeren freisetzen können. Diese Partikel sind so klein, dass sie mit bloßem Auge nicht sichtbar sind, aber dennoch in unsere Nahrung gelangen.
Die Studie, die von der Biologin Lisa Zimmermann und ihrem Team vom Food Packaging Forum in der Schweiz geleitet wurde, zeigt, dass Mikroplastik nicht nur in Plastikverpackungen, sondern auch in Glasflaschen mit Plastikdichtungen, plastikbeschichteten Pizzakartons und Einweg-Kaffeebechern vorkommt. Diese Partikel können sich in unserem Körper ansammeln und wurden bereits in verschiedenen Organen, einschließlich der Plazenta, nachgewiesen.
Besonders besorgniserregend ist, dass die gesundheitlichen Auswirkungen von Mikroplastik noch weitgehend unbekannt sind. Eine Studie aus dem letzten Jahr deutet darauf hin, dass Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen, die eine hohe Konzentration von Mikroplastik in ihren Arterien aufweisen, ein signifikant erhöhtes Sterberisiko haben. Dies unterstreicht die Notwendigkeit weiterer Forschung, um die potenziellen Gesundheitsrisiken besser zu verstehen.
Zimmermanns Team hat die Ergebnisse der 103 Studien in einer durchsuchbaren Datenbank zusammengefasst, die es ermöglicht, gezielt nach verschiedenen Arten von Lebensmittelkontaktmaterialien und Kunststofftypen zu suchen. Diese Datenbank ist öffentlich zugänglich und bietet wertvolle Einblicke in die Verbreitung von Mikroplastik in unserer Nahrung.
Ein bemerkenswerter Befund der Studie ist, dass wiederverwendbare Plastikartikel wie Melaminschalen mit jedem Waschgang mehr Mikroplastik freisetzen. Dies deutet darauf hin, dass wiederholtes Erhitzen und Abrieb die Abbaurate dieser Artikel erhöht. Darüber hinaus enthalten stark verarbeitete Lebensmittel mehr Mikroplastik als minimal verarbeitete Lebensmittel, da sie während der Verarbeitung stärker mit Kunststoff in Berührung kommen.
Die Forscher fordern daher nicht nur weitere Untersuchungen, sondern auch Maßnahmen zur Reduzierung der Verwendung von Kunststoffen in der Lebensmittelverpackung und -zubereitung. Ein vorsorglicher Ansatz, der darauf abzielt, die menschliche Exposition gegenüber Mikroplastik zu begrenzen, ist ihrer Meinung nach dringend erforderlich.
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