REDMOND / LONDON (IT BOLTWISE) – Microsoft hat eine bedeutende Änderung in seinem Produktportfolio angekündigt, die viele Unternehmen betreffen wird: Der Exchange Server, ein zentraler Bestandteil der IT-Infrastruktur vieler Organisationen, wird künftig nur noch im Abonnement erhältlich sein.

Microsoft hat kürzlich bekannt gegeben, dass der Exchange Server, ein weit verbreiteter Mailserver, künftig nur noch als Abonnement verfügbar sein wird. Diese Entscheidung folgt auf die Ankündigung, dass die Unterstützung für die Versionen 2016 und 2019 im Oktober 2025 endet. Unternehmen, die weiterhin auf Microsofts Mailserver setzen möchten, müssen auf die neue Subscription Edition umsteigen.
Die Umstellung auf ein Abonnementmodell ist Teil eines breiteren Trends in der Softwarebranche, bei dem Unternehmen zunehmend auf wiederkehrende Einnahmen setzen. Microsoft hat bereits in der Vergangenheit die Lizenzkosten für den Exchange Server erhöht, was den Übergang zu einem Abonnementmodell erleichtert. Kunden zahlen nun eine monatliche Gebühr, anstatt einen einmaligen Festpreis für die Nutzung des Servers zu entrichten.
Technisch gesehen unterscheidet sich die neue Subscription Edition nicht wesentlich von der bisherigen Version. Microsoft betont, dass der Wechsel für Kunden einfach gestaltet ist, da keine neuen Lizenzschlüssel erforderlich sind. Die Lizenzbedingungen ändern sich jedoch, was für Unternehmen, die ihre IT-Infrastruktur langfristig planen, von Bedeutung sein könnte.
Mit dem Ende des Supports für Exchange Server 2019 wird die Subscription Edition die einzige Option für On-Premise-Mailhosting von Microsoft sein. Dies bedeutet, dass Unternehmen, die weiterhin auf lokale Mailserver setzen, keine andere Wahl haben, als auf das neue Modell umzusteigen. Microsoft empfiehlt daher, den Wechsel so schnell wie möglich vorzunehmen, um Unterbrechungen im Betrieb zu vermeiden.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Kompatibilität: Die zweite Version der Subscription Edition, SE CU2, wird nicht mehr funktionieren, wenn in derselben Organisation noch ältere Serverversionen wie 2016 oder 2019 betrieben werden. Dies könnte für Unternehmen, die noch nicht vollständig auf die neue Version umgestiegen sind, zu Problemen führen.
Die Umstellung auf ein Abonnementmodell könnte auch Auswirkungen auf die IT-Budgets von Unternehmen haben. Während die monatlichen Kosten möglicherweise niedriger erscheinen als der Kaufpreis, könnten sie sich über die Jahre hinweg summieren. Unternehmen müssen daher sorgfältig abwägen, welche Lösung für sie am wirtschaftlichsten ist.
Insgesamt zeigt Microsofts Entscheidung, dass der Trend in der Softwarebranche klar in Richtung Abonnementmodelle geht. Dies bietet den Anbietern nicht nur eine stabilere Einnahmequelle, sondern ermöglicht es ihnen auch, ihre Produkte kontinuierlich zu aktualisieren und zu verbessern. Für die Kunden bedeutet dies jedoch auch, dass sie sich auf regelmäßige Kosten einstellen müssen.


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